World Roller Games 2019 in Barcelona: Dynamik auf Rollen und in Gruppen

Anfang Juli (29.06. – 14.07.) stehen die 2. World Roller Games in Barcelona auf dem Programm. Alles was auf Rollen unterwegs ist, wird sich dann in der Hauptstadt Kataloniens in seiner Sportart messen. Egal ob Skatebord, Roller Derby, Speedskating, Rollkunstlauf, Inline- oder Rollhockey, es stehen für alle die Weltmeisterschaften in ihrer Disziplin an. Für unsere Teams und ihre Fans geht die Reise damit in das Epizentrum des Rollhockeys. In kaum einer anderen Region gibt es eine so hohe Dichte an Rollhockey-Clubs und Teams. In gleich vier Hallen werden die Rollhockey-Wettkämpfe ausgetragen: in Vilanova y la Geltrú, in Terrassa, in San Cugat del Vallés, sowie im Palau Blaugrana in Barcelona und damit in einem Umkreis von 50 Kilometern rund um den Hotspot der Word Roller Games im Olympia-Park am Montjuic in Barcelona.

Unsere Rollhockey-Damen werden dabei um die Wiederholung des Erfolgs von 2017 in Nanjing (Bronzemedaille) zunächst in einer der beiden WM-Gruppen in Vilanova kämpfen. Die U19-Herren qualifizierten sich bei der U20-EM 2018 in Viana do Castelo (Platz 4, damals noch mit dem starken 2000er Jahrgang) ebenfalls direkt für eine WM-Gruppe. Nach der Umstellung der Altersklasse im letzten Jahr muss der DRIV hier quasi eine komplett neue Mannschaft aufstellen. Die jungen Talente, die hier nachrücken, werden sich also gleich zu Beginn der WM in Vilanova gegen starke Gegner behaupten müssen. Einzig die Rollhockey-Herren müssen nach dem 7. Platz bei der EM 2018 in La Coruna den Weg über eine der beiden „Intercontinental Championship-Groups“ in Sant Cugat gehen. Nur der Gruppensieg führt unsere Herren dann ins Viertelfinale, während unsere U19 und unsere Damen dafür „nur“  den letzten Platz in ihrer Vorrundengruppe vermeiden müssen.

Die Worldskate-Gruppen:
World Championship
Intercontinental Championship
Challengers Championship

Jede Gruppe gliedert sich für die Vorrunde – wie bereits in Najing 2017 – in zwei Untergruppen mit je vier Teams. Es starten demnach acht Teams in der World Championship-Gruppe und acht Teams in der Intercontinental Championship-Gruppe. In diesen Vorrunden-Gruppen sind also zunächst je drei Spiele zu absolvieren. Der jeweils Gruppenletzte rutscht dann für die Platzierungsrunde eine Worldskate-Gruppe tiefer, dafür steigen die Gruppenersten jeweils auf. Im Viertelfinale spielen die beiden Aufsteiger aus den Intercontinental Championship-Gruppen dann gegen die beiden Gruppensieger der World Championship-Gruppen. Die beiden anderen Viertelfinal-Begegnungen tragen die vier Gruppenzweiten und -dritten der World Championship-Gruppen überkreuz gegeneinader aus. Soweit so kompliziert…

Über die Qualifikation zu jeder Gruppe entscheidet dabei ein Schlüssel aus Abschneiden bei der letzten Weltmeisterschaft und der letzten kontinentalen Meisterschaft (für uns die Europameisterschaften 2018). Die amtierenden Weltmeister sind jeweils als Gruppenköpfe gesetzt. Der Weltverband Worldskate setzte damit auch die kontinentalen Verbände in Amerika, Asien/Ozeanien und Afrika unter Druck, entsprechende Qualifikationsrunden auszuspielen. Die betreffende Afrika-Meisterschaft findet dabei erst in diesem Jahr und damit nur wenige Monate vor den World Roller Games statt. Einige Gruppengegner werden also erst noch ermittelt. Die Teilnahme an der jeweiligen kontinentalen Meisterschaft ist dabei die Voraussetzung für die Teilnahme an den World Roller Games. So werden wohl unter anderem die Junioren aus Frankreich, die 2018 nicht an der U20-EM teilgenommen haben, nicht in Barcelona starten.

Damen

Sechs europäische Teams starten bei den Damen in den beiden Word Champiosnship-Gruppen: Welt- und Europameister Spanien, Portugal, Italien, Frankreich, Deutschland und die Schweiz. Ergänzt werden diese von zwei Teams aus den anderen kontinentalen Föderationen. England startet in der Intercontinental Championship-Gruppe.

U19-Herren

Nur vier europäische Teams starten bei den Junioren in den beiden Word Champiosnship-Gruppen: Weltmeister Portugal, Europameister Spanien, Italien und Deutschland. Vier Teams aus Afrika und Südamerika runden das Starterfeld ab. Die Schweiz und England starten in den Intercontinental Championship-Gruppen. Hier stoßen noch weitere Teams aus Südamerika, Afrika und Asien/Ozeanien zu.

Herren

Auch hier starten nur vier europäische Teams in den beiden Word Champiosnship-Gruppen: Welt- und Europameister Spanien, Portugal, Italien und Frankreich. Vier Teams aus Afrika und Südamerika runden füllen die freien Plätze auf. Die Schweiz, Andorra, Deutschland und England starten in den Intercontinental Champisonship-Gruppen. Hier kommen noch vier Teams aus Südamerika, Afrika und Asien/Ozeanien hinzu. Die Teams aus Österreich, den Niederlanden und Belgien starten in der Challengers Championship-Gruppe.

Die Deutschen Teams

Quim Puigvert (Damen) und Tobi Wahlen (Herren) haben ihre erweiterten Trainingskader heute bekannt gegeben, José Aleixo (U19) wird kurzfristig nachziehen. Wir werden die jeweiligen Trainingskader kurzfristig auf rollhockey.de vorstellen.