Umkämpfter Schlagabtausch in Darmstadt

SGR Darmstadt – RSG Berlin 7:6 (5:2)

Im zweiten Spiel ging es für die neuformierte Berline Truppe nach Darmstadt in das Landesleistungszentrum. Geprägt von zwei verschiedenen Halbzeiten, ging das Spiel kurz vor Schluss beinahe noch an die Gäste. Für Darmstadt war es ein klassischer Arbeitssieg.

Berliner Horror-Start bringt Darmstadt auf die Siegerstraße

Kaum lief die Kugel im LLZ musste der Gast aus Berlin schon wieder einem Rückstand hinterher laufen. Die Hauptstädter verschliefen den Start komplett und standen nach Treffern von Gerald Barcal (2.) und Henri Reichert (4.) mit dem Rücken zur Wand. Auch ein parierter Sechsmeter durch Marc Simannowski brachte keinen neuen Schub in die Reihen der Gäste. Und so blieben den Hausherren viele Möglichkeiten um Ihr Spiel aufzuziehen, welches in der 10 Minute, durch Gerald Barcal, erneut von Erfolg gekrönt war. Barcal (15.) besorgte im weiteren Verlauf auch das 4:0. Etwas überraschend durfte dann auch die RSG jubeln, für die Mohamed Azzam (16.) die Kugel in Netz bugsierte. Doch die Gäste bissen sich weiter die Zähne an gut stehenden Hausherren aus. Kurz vor der Pause zappelte es dann auf beiden Seiten nochmal im Netz. Erst traf Henri Reichert (23.) zum 5:1 und dann hielt Juan Carlos Bautista Prieto (25.) seine Mannen im Spiel.

Darmstadt rettet sich über die Zeit

Mit dem Anpfiff zur zweiten Hälfte, sahen die Zuschauer im LLZ eine veränderte Berliner Mannschaft auf dem Feld. Juan Carlos Bautista Prieto (27.) gelang ein schneller Treffer, der motivierend auf die Mannschaft wirkte. Plötzlich machten die Gäste das Spiel und zwangen die SGR tief zu stehen. Allerdings hatte man die Rechnung ohne Henri Reichert (31.) und Fabian Schröter (32.) gemacht, die das Spiel innerhalb von 2 Minuten wieder in eine andere Richtung lenkten. Vorher konnte man, nach Blau gegen Lukas Rachner (28.), einen direkten nicht verwandeln. Wer jetzt dachte, das Ding ist durch, lag falsch. Berlin blieb weiter am Drücker und zeigte weiter Einsatz. Darmstadt spielte nun auf Zeit und setzte damit auf die falsche Karte. Als erst Juan Carlos (36.) und im Anschluss Santiago Bautista Prieto (42.) weitere Treffer nachlegten wurde es nochmal eng für die Gastgeber. Hätte man den fälligen direkten Freistoß genutzt, als die RSG das 10. Teamfoul kassierte, wäre es wohl wirklich die Entscheidung gewesen. Doch so blieben den Berlinern noch 8 Minuten um den Ausgleich zu erzielen. Beinahe wäre dies auch gelungen, doch der Treffer von Linus Franke (48.) war der letzte den die SGR zu lies.

Am Ende war es ein dickes blaues Auge, mit welchem die Hausherren vom Feld gingen. Immerhin hatte man die erste Hälfte eindrucksvoll dominiert. Man hatte das Spiel wohl schon zu früh als Sieg verbucht und so die Gäste nochmal stark gemacht. Allerdings haben sich die Berliner auch selbst wieder stark gemacht und sind, aufgrund der ersten Hälfte, zu Recht enttäuscht ohne Punkte abgereist zu sein.