Der SC Bison Calenberg ist Deutscher Meister 2024. Nach dem Auswärtssieg vom Vortag gewannen die Niedersächsinnen auch das entscheidende dritte Spiel beim RSC Cronenberg. Damit gibt es im deutschen Damen-Rollhockey nach 2022 (RSC Cronenberg) und 2023 (IGR Remscheid) den dritten verschiedenen Titelträger innerhalb von drei Jahren.
RSC Cronenberg – SC Bison Calenberg 3:6 (3:2)
Eins vorweg: Es war eine Klassepartie, die Werbung für das deutsche Damen-Rollhockey machte. Cronenberg trat gewillt an, in eigener Halle den Titel zu holen, Calenberg hielt mit aller Macht dagegen. Und die Partie hielt von Beginn an einige Leckerbissen parat: Zunächst besorgte Anna Hartje das Führungstor der Gäste, dann drehten Nina Necke und Lilli Dicke innerhalb weniger Sekunden das Spiel. Weiterhin blieb es lebhaft – wieder wenige Sekunden später traf Judit Burgaya zum Ausgleich. Gerade einmal 10 Minuten waren gespielt. Dann setzte sich Marie Tacke durch und brachte ihre Farben zur Pause in Front. Cronenberg erarbeitete sich zwar weitere Chancen, im letzten Abschluss fehlte aber die entscheidende Durchschlagskraft und das Quäntchen Glück. So kam Calenberg zum Ausgleich und ging nach dem 10. Teamfoul der Gastgeberinnen in Front. Als dann der RSC mit fünf Feldspielerinnen das Remis und die Verlängerung erzwingen wollte, machten die Gäste mit zwei weiteren Toren den Meistertitel perfekt.
Calenberg: Lotta Dicke, Anna-Lena Behrens – Judit Burgaya Ventura (4), Anna Hartje (2), Britt-Stina Brandt, Annika Hasenheit, Kim Henckels, Clara Nowotka, Rebecca Timmermann.
Cronenberg: Lara Immer, Julia Pfaffendorf – Marie Tacke (1), Maren Wichardt, Angelina Mezzo, Lea Seidler, Nina Necke (1), Lilli Dicke (1), Leonie Lütters, Alida Grusenick.