Revue der Damenbundesliga: SC Bison Calenberg

Der Sprung in die Playoffs ist dank Mithilfe der Ligakonkurrenz gerade noch so geglückt, mehr als zwei Halbfinals war für die Bisons aber nicht drin. Denn beide Male war der spätere Titelgewinner Iserlohn zur Stelle um die Gelb-Blauen auszubremsen.

Obwohl der letzte Spieltag mit zwei Niederlagen gegen Remscheid und Iserlohn endete, war der vierte Platz sicher, denn Walsum konnte darauf kein Kapital mehr schlagen. Obwohl die Bilanz gegen die direkten Tabellennachbarn Cronenberg und Walsum mit je einem Sieg und einer Niederlage ausgeglichen war, reichte die Konstanz gegen die schwächeren Teams aus Recklinghausen und Düsseldorf (2 Siege) um den wichtigen vierten Platz zu sichern, zumal man sich gegen Remscheid sogar noch einen Punkt sicherte.Gegen die ERG Iserlohn reichte es fast zu einem Punktgewinn. Beim 3:4 kam die Aufoljagd aber zu spät. In den anschließenden Playoffs kam die ERG Iserlohn nach Niedersachsen. Beim Heimspiel war mit 4:8 nichts zu holen, auswärts provozierten die Bisons aber beinahe ein drittes Spiel, aber die 4:2-Führung reichte keine 50 Minuten. Somit das Aus im Halbfinale. Der DRIV-Pokal startete für den SCBC erst im Viertelfinale und da mit dem einzigen Verein aus der zweiten Liga, dem RSC Darmstadt. Trotz des Klassenunterschiedes mühten sich die Blau-Gelben zu einem 3:1. Wieder im Halbfinale war aber die ERG erneut zu stark und drückte sie mit 8:3 deutlich aus dem Wettbewerb.

In der Vorrunde reichte es mit 6 Siegen aus 12 Spielen und 20 Punkten für die Playoffteilnahme. 65 Tore und 56 Gegentore sind in beiden Kategorien das exakte Mittelfeld der Liga. Einen „Spitzenwert“ können die Bisons aber vorweisen, 12 blauen Karten sind mit Abstand die Meisten und hätte man vier Teamfouls mehr gesammelt, hätte man sich diesen Bereich auch gesichert. Die Offensivabteilung ist sehr ausgeglichen. Drei Spielerinnen sind in den Top Ten. Dabei traf Anna Hartje in 12 Spielen 20 Mal, dicht gefolgt von Kim Henckels (18/11) und Emma Schulze (15/12).

Fazit

Nur ein Punkt fehlte zum dritten Platz, der in der vergangenen Saison eine deutlich besser Playoffsituation gebracht hätte, denn die Duelle mit der IGR waren knapper als gegen Iserlohn. Eine Finalteilnahme wäre durchaus möglich gewesen und auch in Cronenberg erzielte man einen Sieg. Calenberg wird auch nächste Saison definitiv wieder ein anspruchsvoller Gegner sein. Wenn man sich anschaut, wie knapp viele Spiele ausgegangen sind, braucht es nicht viel Phantasie um zu sehen, dass die vielen blauen Karten die ein oder andere Entscheidung brachten. Dies wäre durchaus ein Punkt, an dem die Bisons arbeiten könnten, damit es nächste Saison für einen Platz noch weiter oben reicht.