Herringen mit einem Bein im Finale

RSC Darmstadt – SKG Herringen 1:4 (1:1)

Ohne den verletzten Milan Brandt tat sich die favorisierte Germania lange Zeit schwer gegen nicht aufgebende Darmstädter.

Das Spiel war hauptsächlich geprägt von Taktik und Defensivarbeit, keine Mannschaft wollte unnötige Fehler machen, wohlwissend um die Konterstärke beider Lager. So bekamen die gut 120 Zuschauer auch eher Schonkost serviert, selbst die Teamfoulanzeige ruhte über 10 Minuten. In der 18. Minute war es dann aber soweit, Christoph Rindfleisch wurde in Szene gesetzt und schloss zur Gästeführung ab. Darmstadt war nun gefordert und investierte etwas mehr. Kurz vor dem Pausentee belohnten sie sich mit dem Ausgleich durch Alexandre Andrade.

Die erste Halbzeit brachte also nichts zur Entscheidungsfindung ein, das übernahm dann Kevin Karschau keine vier Minuten nach dem Wechsel. Er stellte die abermalige Führung her. Die Kugel rollte kaum wieder, da klingelte es erneut hinter Philip Leyer. Alleingelassen wurde er von Robin Schulz überwunden – 3:1. Die Gäste schalteten nun auf den Modus der ersten 25 Minuten und ließen Ball und Gegner laufen, Darmstadt suchte das Tempo, fand aber keine Wege für die Offensive. Die Torhüter ließen überdies auch keinen Ball mehr passieren. Lediglich ein Mal durfte Kevin Karschau noch jubeln, in der 46. Minute sorgte er für die endgültige Entscheidung.

Die Herringer haben nächste Woche nun in der eigenen Halle zwei Möglichkeiten den Finaleinzug zu wiederholen. Darmstadt muss sich überlegen, wie sie die Herringer Defensive knacken kann, ohne das eigene Tor zu vernachlässigen.

Torfolge: 0:1 C. Rindfleisch (18.), 1:1 A. Andrade (24.), 1:2 K. Karschau (29.), 1:3 R. Schulz (30.), 1:4 K. Karschau (46.)

TF: 9-4, BK: RSC: M. Behnke (49.), SKG: –