Düsseldorfer Playoffstrohhalm

Der Mann des Spiels war schnell ausgemacht. Düsseldorfs Jan Kutscha war der Garant dafür, dass der TuS die Playoffhoffnungen am Leben erhalten kann. Zwar fehlen den Landeshauptstädtern noch mindestens sieben Punkte (Tabelle), doch nach dem umkämpften Erfolg bei der IGR Remscheid sind zumindest die eigenen Hausaufgaben getan. Bis dahin war es aber ein hartes Stück Arbeit.

Die Remscheider übernahmen wie erwartet von Beginn an die Kontrolle über das Spiel, agierten mit viel Ballbesitz, hatten sich auch darauf eingestellt. Doch auch die Düsseldorfer hatten sich vorbereitet, spielten eine enge Verteidigung. Dabei lauerten sie immer wieder auf Konter gegen die hochstehenden Remscheider. Nach einem Aufbaufehler bei einem IGR-Konter schnappte sich Andreas Paczia den Ball, legte quer auf den wartenden Nick Heinrichs, der viel Zeit hatte um präzise abzuschließen (12.). Remscheid erhöhte die Bemühungen, fand aber zu selten die Lücke, während Kutscha alle Querpässe magnetisch abzufangen schien. Glück hatte der TuS, dass Stan Holtzer nur kurz nach dem Führungstreffer nach einer kleinen Ringereinlage mit einem Teamfoul davon kam. Auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich das Geschehen auf dem Feld wenig. Viel Arbeit und wenig Ertrag aus Blau-Weißer Sicht, gnadenlose Effektivität bei den Gästen. Nach einem Abspielfehler legte Heinrichs den Ball quer auf Charlie Gatermann, der mit seinem Rückhandschlenzer erfolgreich war. 2:0 in der 31. Minute. Remscheid war dieses Mal aber nicht um eine Antwort verlegen. Nur eine Minute später netzte Strieder nach Doppelpass mit Rückkehrer Selbach zum Anschlusstreffer ein. Und es hätte noch besser laufen können. Nach einem der wenigen richtig gefährlichen Konter schubste Tobias Paczia im Strafraum Selbach, die Unparteiischen entschieden auf Penalty. Strieder trat an, setzte den Schuss aber nur an den Pfosten. Die Remscheider schnürten die Düsseldorfer in ihrem Strafraum ein, diese blieben über Konter aber stets brandgefährlich. Nach der zweiten Ermahnung gegen den TuS-Coach, mussten die Landeshauptstädter in Unterzahl agieren (43.), verteidigten aber erfolgreich mit Mann und Maus. Vier Minuten vor dem Ende traf Ober mit seinem Distanzschuss nur die Unterkante der Latte. In den letzten 100 Sekunden nahmen die Gastgeber auch Keeper Langenohl zu Gunsten eines fünften Feldspielers raus. Doch auch die restliche Überzahlzeit reichte nicht mehr zu einem Torerfolg.

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