Damen-Bundesliga startet: Wer setzt ein erstes Ausrufezeichen?

Weniger Teams, mehr Spiele – und die Frage: Wer holt den Titel? Am Samstag startet die Rollhockey-Bundesliga der Damen in die neue Saison. Erstmals werden die Teams in der Vorrunde nicht zwei-, sondern dreimal gegeneinander spielen. Vizemeister SC Bison Calenberg hat aufgrund personeller Engpässe seine Teilnahme zurückgezogen. Damit ist Titelverteidiger RSC Cronenberg aber noch lange nicht auf der Siegerstraße.

Vor allem in Remscheid werden sie auf ihr Mitspracherecht in Sachen Meisterschaft pochen. Beim SuperCup am letzten Wochenende haben die IGR-Spielerinnen bereits bewiesen, dass mit ihnen zu rechnen ist: Nach zwei Siegen über die vorherigen Bestplatzierten Cronenberg und Calenberg durften sie beim Vorbereitungsturnier den Pokal in die Höhe stemmen. Jetzt eröffnen sie um 14:00 Uhr die neue Saison, wenn die Moskitos Wuppertal zum Bergischen Duell auf den Hackenberg kommen. Remscheid kann sich beim Vergleich mit dem Vorjahres-Fünften wieder auf Saphira Giersch verlassen, die aus Spanien zurückgekehrt ist und schon beim SuperCup zeigte, dass sie ihre Qualitäten noch einmal verbessern konnte. Die Moskitos hingegen werden Kraft aus dem Sieg gegen die Blau-Weißen schöpfen, den sie in der letzten Saison einfahren konnten. 

Um 18:30 Uhr beginnen dann auch die amtierenden Meisterinnen die Saison. Cronenberg gastiert bei der RESG Walsum und dürfte sich dabei auf der sicheren Seite wähnen, treffen hier doch die Ersten auf die Letzten der vergangenen Spielzeit. Tatsächlich sind die Wuppertalerinnen hier hoch favorisiert. Das Team um Maren Wichardt unterlag Remscheid beim SuperCup erst im Direktenschießen und hat über den Sommer einige weitere Jugendspielerinnen an den Bundesliga-Betrieb heranführen können. Doch Walsum ist nicht zu unterschätzen: Die sechs eigenen Treffer in den vergangenen beiden Partien gegen den RSC sprechen für sich. Wenn diesmal die Defensive sicherer steht, könnte für die RESG eine Überraschung drin sein. 

Wegen der ungeraden Teilnehmerzahl hat der TuS Düsseldorf-Nord zunächst spielfrei. Für die Landeshauptstädterinnen geht es erst Mitte November beim Gastspiel in Remscheid los.

Bericht: Juri Lietz