Calenbergs Ausrufezeichen

Nach zwei Siegen in den ersten beiden Partien mischt Aufsteiger SC Bison Calenberg gleich munter an der Tabellenspitze der Damen-Bundesliga mit.

TuS Düsseldorf-Nord – SC Bison Calenberg 0:6 (0:4)

Mit einer beeindruckenden Leistung hat der Aufsteiger für ein dickes Ausrufezeichen gesorgt. Schon nach einer Viertelstunde hatten die Niedersächsinnen die Weichen zum Sieg gestellt, als Judit Burgaya Ventura (2) und Kim Henckels zweimal im Tor des TuS eingenetzt hatten. Die Gäste übernahmen von Beginn an mit einem souveränen Auftritt das Kommando, Düsseldorfs Malthe Nuber haderte: „Wir hatten Probleme mit der Passgenauigkeit und konnten nur wenige zwingende Chancen erarbeiten.“ Das reichte nicht, um Calenberg in Gefahr zu bringen. In der Schlussminute besaß Düsseldorf noch die Großchance zum Ehrentreffer, der Direkte nach dem 10. Teamfoul der Gäste konnte aber nicht genutzt werden.

Düsseldorf-Nord: Marah Rybarczyk, Maren van der Fels – Amelie Knebel, Franziska Neubert, Frieda Langer, Greta Weber, Jenny Delgado, Jessica Volkenborn, Marie-Christine Rittler, Maya Tolk.

Calenberg: Anna-Lena Behrens, Lotta Dicke – Annika Hasenheit, Britt-Stina Brandt, Clara Nowotka, Judit Burgaya Ventura (4), Kim Henckels, Maria Camila Suarez Gamez, Rebecca Timmermann.

SC Moskitos Wuppertal – RSC Cronenberg 2:3 (1:3)

Unter dem Strich war es ein Arbeitssieg für die „Dörper Cats“. Zwar agierten die Gäste feldüberlegen, die Moskitos packten aber ihre gefährlichen Nadelstiche aus und blieben so über die gesamten 50 Minuten in Schlagdistanz. Lange dauerte es nicht, bis die Partie Fahrt aufnahm. Zwei frühe Strafstöße – einer auf jeder Seite – verpufften noch ohne Folgen, dann aber schlugen Leonie Lütters und Nina Necke für die Gäste zu. Auch das schwäche die Moskitos aber nicht, Yolanda Kahmann brachte ihr Team heran, doch Maren Wichardt antwortete mit dem 1:3. Nach Katja Haucks Anschlusstor mussten die Gäste noch fast eine Halbzeit lang um die Früchte ihrer Arbeit bangen, ehe die Schlusssirene den ersten Sieg der neuen Spielzeit besiegelt.

Moskitos: Luca Spiecker – Joana Spiecker, Katja Hauck (1), Leonie Kahmann, Naomi Lückenhaus, Yolanda Kahmann (1), Lea Ziesche.

Dörper Cats: Julia Pfaffendorf, Lara Immer – Marie Tacke, Maren Wichardt (1), Mia Bücheler, Lea Seidler, Nina Necke (1), Lilli Dicke, Leonie Lütters, Alida Grusenick.

RSC Cronenberg – IGR Remscheid 5:1 (0:0)

Diejenigen, die ein furioses Duell zwischen Pokalsieger und Meister erwartet hatten, wurden zunächst enttäuscht. Hatten beide Mannschaften noch in der Vorwoche starke Vorstellungen in der Champions League gezeigt, war davon diesmal lange Zeit nichts zu sehen. Erst nach 33 Minuten brach Maren Wichardt mit einem direkten Freistoß nach blauer Karte gegen Lea Steinmetz zum 1:0 den Bann und läutete damit eine furiose Schlussphase ein. Verantwortlich dafür waren vor allem die Dörper Cats, Remscheid Coach Thomas Beck dagegen stellte fest: „Das war ein gebrauchter Tag für uns.“ Nach zwei satten Distanzschüssen von Maren Wichardt acht Minuten vor Spielende stand es 4:0 – die Partie war entschieden, Remscheid gelang nur noch der Ehrentreffer, als Saphira Giersch im zweiten Anlauf einen Strafstoß versenkte.

Cronenberg: Lara Immer, Annika Gouder de Beauregard – Marie Tacke, Maren Wichardt (3), Mia Bücheler, Lea Seidler (2), Nina Necke, Lilli Dicke, Leonie Lütters, Alida Grusenick.

Remscheid: Annabell Pillenkamp, Elisabeth Emmert – Greta Heiermann, Sara Sousa, Friederike Kaub, Celina Söhngen, Lea Steinmetz, Annika Zech, Saphira Giersch (1), Anna Behrendt.

SC Moskitos Wuppertal – TuS Düsseldorf-Nord 6:2 (2:2)

Nach den Niederlagen vom Vortag waren beide Mannschaften auf Wiedergutmachung aus. Und zunächst sah es so aus, als sollte die den Gästen gelingen: Maya Tolk und Amelie Knebel brachten den TuS in Führung. Dann aber fuhren die Moskitos ihren Motor hoch und drehten angeführt von Yolanda Kahmann die Partie zu ihren Gunsten. Gemeinsam mit Katja Hauck sorgte die Nationalspielerin bis zum Seitenwechsel zunächst für das Remis, anschließend übernahmen die Gastgeberinnen endgültig das Kommando. Düsseldorf hatte nun nur noch wenig entgegenzusetzen und ging schließlich als Verlierer vom Feld – zwei Niederlagen in zwei Tagen sorgten für ein Wochenende zum Vergessen.

Moskitos: Luca Spiecker, Kira Stöckmann – Joana Spiecker, Jana Stöckmann, Naomi Lückenhaus, Yolanda Kahmann, Leonie Kahmann (1), Katja Hauck (1).

Düsseldorf-Nord: Marah Rybarczyk, Maren van der Fels – Franziska Neubert, Celina Baltes, Jenny Delgado, Maya Tolk (1), Frieda Langer, Jessica Volkenborn, Amelie Knebel (1).