2. Bundesliga-Herren: Berlin kann schwachen Bisons keine Punkte abringen

RSG Berlin – SC Bison Calenberg 6:7 (4:5)

Samstags 11 Uhr. Für eine Rollhockey Partie nur in der Jugend eine gewohnte Uhrzeit, im Herren Bereich dagegen eher unbeliebt. Doch was muss das muss, und so trafen sich in Berlin, der Spitzenreiter aus Calenberg und die gastgebende Spielgemeinschaft zum „Spitzenspiel“. Mit einer ordentlichen Portion Glück gingen die drei Punkte dabei an die Bisons.

Das die Uhrzeit beiden Mannschaften nicht ganz recht war, sah man zu Beginn deutlich. Es wurde kaum Rollhockey gespielt und mehr Teamfouls als Tore gesammelt. Die Gastgeber glänzten dabei mit 9 Teamfouls nach 9 Minuten, in der zeit hatten die Calenberger aber schon zweimal Jubeln dürfen. Marvin Stoffle (7.) und Milan Brandt (9.) hatten getroffen. Allerdings war es keineswegs einseitig, eher merkte man den Gästen sogar an, dass die härtere Gangart ihnen das Leben schwer machte. Plötzlich war man nicht mehr auf sich fokussiert und rannte sich fest, kein Angriff wurde vernünftig zu ende gespielt und besser postierte Mitspieler übersehen. Dann traten Juan Bautista (10. & 12 ) und Pierre Vitre (11.) auf den Plan und drehten die Partie. Das aber nur für einen kurzen Moment, denn Milan Brandt (12.) egalisierte umgehend. Es war in der Phase einfach die individuelle Klasse, die die Gäste am Leben hielt. Es war keineswegs die Dominanz zu spüren, die die Bisons sonst ausstrahlen. Dennoch konnten Sie wieder auf zwei Tore Vorsprung erhöhen, als Leif Johansson (14.) und Milan Brandt (15.) ihr können zeigten. Die RSG lies sich davon aber nicht beeindrucken und blieb ihrer Spielweise treu, nahm ihrem Gegner die Lust und blieb auch Tore mäßig in Schlagdistanz. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang Juan Bautista (24.) nämlich noch das 4:5.

In der zweiten Halbzeit wurde es dann offensiv auf beiden Seiten immer gefährlicher, doch die Torhüter blieben stets die Sieger. Calenberg war weiterhin nicht konsequent bei der Sache und gedanklich wohl schon auf der Heimfahrt, währen die Gastgeber nicht die letzten Prozent auf den Platz bringen konnten, die es an diesem Mittag benötigt hätte um den Bison zu stürzen. Kurzzeitig hatte man Ihn schon in Schieflage gebracht, als Berlins Topscorer Juan Bautista (45.) zum verdienten Ausgleich einnetzte. Und auch als Maxime Leclaire (48.) sein Tor erzielte, sah es zumindest nach einem sicheren Punktgewinn aus. Doch Milan Brandt´s (46. & 49. ) Doppelschlag war der Beweis dafür, dass die zuvor erwähnte Klasse, den unterschied ausmachte.