2. Bundesliga: Heimmannschaften dominieren ersten Spieltag

4 Spiele zum Start der neuen Saison in der 2. Liga. Mit neu 8 Mannschaften ist das Teilnehmerfeld, dieses Jahr, deutlich größer als in den letzten Jahren. Bis auf den SC Bison Calenberg nahmen auch gleich alle Mannschaften den Schläger in die Hand. Mit 4 Heimsiegen waren die jeweiligen Hausherren dominierend und kamen am besten aus der Sommerpause. 1.Liga Absteiger SG Blue Lions sicherte sich mit der besten Ausbeute, verdient die erste Tabellenführung.

RSG Berlin – ERSC Schwerte 6:3 (1:2)

Berlin startete dominierend und setzte die Gäste aus Schwerte vor dem eigenen Tor fest. Zur Belohnung schoss Mohammed Azzam (10.) die Hauptstädter in Führung, viel mehr als das war aber nicht drin. Schwerte wurde stetig besser und konnte durch Marc Dove (17.) den verdienten Ausgleich erzielen, nachdem Joan Pedro (17.) zuvor Blau gesehen hatte. Das Spiel, welches mittlerweile ruppiger geführt wurde, fand zwar weiterhin in der Hälfte der Eisenbahner statt, doch diese wussten sich mit Kontern zu befreien und selbst gefährlich zu werden. So gelang Dennis Müller (25.), quasi mit dem Pausenpfiff, die 1:2 Halbzeitführung. Darauf stellten sich die Hausherren nach der Pause immer besser ein und konnten einen Großteil der Angriffe abwehren. Dann kam die Zeit der Bautista Brüder auf Seiten der Berliner. Zu erst legte Santiago Bautista (31.) vor und überließ dem Rest seinem Bruder Juan Bautista (35, 38, 44 & 45), der mit einem Viererpack für eine klare Angelegenheit sorgte. Für den Schlusspunkt sorgte dann noch einmal Marc Dove (45.), der mit einem satten Schuss, zum 3:6 Endstand einnetzte.

SG Blue Lions – SGR Darmstadt 7:3 (4:1)

Nach dem Abstieg ist vor dem Wiederaufstieg? Die Ambitionen dazu, haben die Sachsen mit Ihrem ersten Spiel angemeldet. Und dies relativ schnell – 4 Minuten nach Anpfiff stand es bereits 2:0 für die Lions – Filip Zika (3.) und Maximilian Rehfeld (4.) hatten schnell die Richtung für Ihr Team vorgegeben. Diese behielten Sie, im strömenden Chemnitzer Regen, auch bei, hatten aber nun besser sortierte Darmstädter vor sich. Die mussten aber erstmal zwei weitere Gegentore schlucken, nachdem Alexander Teichert (20.) und Felix Huyer (21.) auf 4:0 erhöhten. Lucas Willenbacher (21.) hielt seine Mannen aber im Spiel. Die SG war aber weiterhin dominierend und konnte wiederum einen schnellen Doppelschlag durch Maximilian Rehfeld (33.) und Moritz Mühlmann (34.) landen. Das Spiel war so gut wie entschieden und so kamen die Hessen nochmal zu Toraktionen durch Jakob Huth (40.) und Lucas Willenbacher (45.), zwischendurch traf noch Felix Huyer (41.) für die Hausherren, was aber nur noch für Ergebniskosmetik sorgte.

Foto: RSC Gera

HSV Krefeld – RHC Recklinghausen 4:2 (2:2)

Das Duell der beiden ehemaligen 1.Liga Teams war wie man es von einem Topspiel erwartet. Denn so eins war es nicht nur auf dem Papier – 2. Liga Meister gg. 1.Liga Absteiger – sondern auch auf dem Parkett. Beide Mannschaften brauchten nicht lange und waren sofort auf Temperatur. Niklas Kluschewski setzte nach 4 Minuten bereits ein erstes Zeichen mit dem schnellen Führungstreffer. RHC Kapitän Phillip Wagner (5.) lies den Jubel, nach dem 1:1 Ausgleich, sofort wieder ersticken. Daraufhin war das Feuer raus aus der Partie und beide Mannschaften verlegten den Fokus auf kontrollierte Offensive und mehr Defensive. So dauerte es seine Zeit, bis Tim Kenda (20.) die Lücke fand und die Gäste in Führung schoss. Die passende Antwort kam diesmal nicht prompt, aber noch vor der Pause durch Nik Fichtner (24.). Ein gerechtes Halbzeitergebnis. Nik Fichtner (28.) war es auch der das Spiel sofort wieder in Gang brachte und zur erneuten Führung traf – 3:3. Diesmal wusste der HSV aber besser sein Tor zu verteidigen und sorgte für Verzweiflung der RHC Stürmer, die diese Saison übrigens ohne Ihren Topscorer Niklas Nohlen auskommen müssen, welcher zur SKG Herringen gewechselt ist. Krefeld blieb trotzdem weiter gefährlich und legte – erneut – durch Nik Fichtner (35.) nach. Das 4:2 reichte dem HSV zum Sieg, den Sie die restlichen 10 Minuten über die Zeit brachten.

Foto: HSV Krefeld

RHC Böhlitz-Ehrenberg – SGR Darmstadt 5:2 (0:0)

Gleich zweimal die Reise in die Fremde, musste die SGR aus Darmstadt an diesem Wochenende antreten und sah auch im zweiten Spiel kein Land gegen effizientere Sachsen. Allerdings begann, dass Spiel erst in Halbzeit 2 so richtig, denn die erste Halbzeit hielt außer Teamfouls nicht viel bereit. Der Wendepunkt in der Partie kam in Minute 29/30 als erst Maik Zehle für Böhlitz und dann Jakob Huth für Darmstadt auf die Strafbank wanderte. Vom Punkt war Böhlitz aber besser und ging durch Dennis Schneider (30.) in Führung, selbiger (33.) erhöhte kurz darauf. Darmstadt war keineswegs schlechter, fand aber keine Lösung gegen das Abwehrbollwerk der Hausherren, welches auf Konter lauerte und diese bei Gelegenheit auch nutzte – Oliver Engel (38.) netzte zum 3:0. Das Mustafe Abdi (39.) vom Anstoß weg auf 3:1 verkürzte, war nur ein kurzes aufbäumen, denn sofort war Georg Marx (40.) zum 4:1 zur Stelle und legte kurz vor Schluss (48.) auch das 5:1 ins Darmstädter Netz. Durch das 10. Teamfoul auf Böhlitzer Seite wurden die Gäste nochmal eingeladen und setzten durch Lucas Willenbacher (50.) den Schlusspunkt zum 5:2.