(tg) Heiß umkämpft waren die Punkte am 3. Spieltag, am Ende siegte nicht in allen Fällen das bessere Team, sondern das glücklichere. Entsprechend fiebern die im Oktober Unterlegenen nun dem Tag der Revanche entgegen.
Mit einem Sieg würde die IGR Remscheid gleich zwei Fliegen mit einer Klappe erlegen: Zum einen den derzeit von Sieg zu Sieg eilenden Spitzenreiter SK Germania Herringen ausbremsen, zum anderen sich selbst vorne festzusetzen – mit der großen Option auf Rang 1. Im ersten Aufeinandertreffen schafften es die IGRler immerhin, die durchaus vorhandenen Defensivschwächen der Germanen auszunutzen und sieben Treffer zu landen. Da aber gleichzeitig die eigene Abwehr nicht immer auf der Höhe war und acht Tore zuließ, reichte es nicht zum großen Coup. Nun soll in eigener Halle der letzte Schritt getan werden (Sa., 16 Uhr – Sporthalle Hackenberg)
Zu Hause ist der RSC Darmstadt eine Macht: Zwei Spiele, zwei Siege lautet die makellose Bilanz im Landesleistungszentrum, in dem am Samstag ab 18 Uhr der RSC Cronenberg gastieren wird. Die Löwen sollten folglich auf der Hut sein, zumal das 4:1 im Hinspiel schon hart erkämpft war und erst in den letzten Minuten zustande kam. Wie kämpferisch die Hessen sein könne, zeigten sie eindrucksvoll in der Vorwoche, als sie just diesen Spielstand gegen Iserlohn noch egalisierten und letztlich sogar noch gewannen.
Als rheinisches Derby steht das Aufeinandertreffen der RESG Walsum und des TuS Düsseldorf-Nord (Sa., 18 Uhr – Sporthalle Beckersloh) stets unter ganz anderen Voraussetzungen als „normale“ Bundesligabegegnungen. Nun kommt aber noch erschwerend hinzu, dass sowohl der Rekordmeister (Rang 6/9 Punkte) als auch der aktuelle Vizemeister (5/12) weit hinter den eigenen Erwartungen hinterher rollen – und beide unbedingt ein Erfolgserlebnis benötigen, um Schwung für die restliche Saison aufzunehmen. Was böte sich da mehr an, als ein prestigeträchtiger Derbysieg? Im ersten Spiel hat es den Düsseldorfern jedenfalls geholfen, die nach dem 4:2-Erfolg vorrübergehend der heißestes Germanen-Jäger waren.
Regelrecht entspannt kann da die ERG Iserlohn ihre Heimaufgaben gegen Schlusslicht RHC Recklinghausen angehen (Sa. 15.30 Uhr – Sporthalle Hemberg). Gegen die Vester haben die Sauerländer eine lupenreine Weste und zudem nach dem Vorwochen-Fauxpas in Darmstadt sicherlich auch eine gehörige Portion Wut im Bauch.