(tg) Iserlohn ist für das DM-Halbfinale bereits gesetzt, dahinter aber wird es in dieser Saison so richtig spannend: Von Cronenberg (2. Platz) bis Düsseldorf (7.) haben alle Teams noch eine reelle Chance auf die Runde der besten Vier.
Kurioserweise haben die Dörper Cats dabei nicht einmal die besten Karten. Was daran liegt, dass der RSC Cronenberg mit acht Spielen schon deutlich mehr Einsätze hatte als die übrigen Teams. So musste der SC Bison Calenberg erst viermal „ran“ und leistete sich dabei nur eine Niederlage: gegen Cronenberg. Eine Wiederholung des 6:5-Sieges wäre für die Bergischen buchstäblich Gold wert, denn damit sicherten sie sich nicht nur drei wertvolle Punkte, sondern auch endgültig den direkten Vergleich (Sa., 18 Uhr – Alfred-Henckels-Halle). Der Vizemeister würde im Falle einer weiteren Niederlage indes in arge Bedrängnis kommen.
Etwas vom Liga-Neuling RESG Walsum, der mit einem Punkt Rückstand (aber zwei mehr absolvierten Spielen) durchaus in Lauerstellung liegt. Zuletzt verbuchten die Duisburgerinnen zwei Siege in Serie und demzufolge gehen sie selbstbewusst ins Niederrheinderby mit dem TuS Düsseldorf-Nord (Sa., 15.30 Uhr – Sporthalle Beckersloh). Zumal der Altmeister im Hinspiel schon
einmal mit 4:3 nach Penaltyschießen bezwungen werden konnte. Gelingt dies den Walsumerinnen erneut, wäre zumindest ein Team dann wohl schon raus aus dem Halbfinal-Rennen.
Völlig egal sein kann dies sowohl der ERG Iserlohn als auch dem RHC Recklinghausen. Den Westfälinnen, weil niemand ernsthaft damit rechnet, dass den unangefochtenen Spitzenreiter plötzlich eine Niederlagenserie trifft. Denn nur dies würde den Halbfinalrang noch ernsthaft gefährden. Den Vesterinnen, weil niemand ernsthaft damit rechnet, dass dem abgeschlagenen Schlusslicht plötzlich eine Siegesserie gelingt, mit der sich der RHC nach oben katapultiert. Aber wer weiß schon, was am Hemberg alles passieren kann (Sa., 13 Uhr)…?