Schwertes Wochenende zum vergessen

SG Blue Lions – ERSC Schwerte 2:0 (0:0)

Ein Wochenendausflug nach Sachsen stand bei den Eisenbahner aus Schwerte auf dem Programm. Gewiss hatte man sich deutlich mehr erhofft als am Ende wirklich zu holen war. 6 mögliche Punkte und der Sprung auf Platz 6 waren das Ziel, doch am Ende fuhr man mit leeren Händen nach Hause.

Bei bestem Wetter stand das erste Spiel für den ERSC im Chemnitzer Rollstadion auf dem Programm. Da man nur mit 6 Spielern die Reise angetreten hatte, stand Kräfte schonen auf dem Programm und aus einer kompakten Defensive auf gefährliche Konter warten. Schwerte stellte sich also im Viererblock hinten rein und überließ den Blue Lions das Spiel. Die SG hatte Probleme mit der Defensiven Spielweise und fand nur selten den Weg vor das Tor. Sebastian Gottge war dann aber zur Stelle, wenn doch mal einer die Lücke fand. Ein wenig Verzweiflung machte sich breit in den Reihen der Blue Lions und man änderte seine Vorgehensweise. Alexander Teichert (9.) versuchte als erste sein Glück per Fernschuss und war auch gleich erfolgreich, auch wenn noch leicht und unhaltbar abgefälscht. Zu dem Zeitpunkt war Schwerte bereits zweimal gefährlich im Strafraum aufgetaucht, war aber beide male gescheitert. Schwerte hatte das Glück nicht auf seiner Seite und kassierte zu allem Überfluss noch einen Penalty, den Alexander Teichert (14.) im Nachschuss nutzen konnte. Bis zur Pause verteidigten die Gäste ihr Tor mit Mann und Maus und hielten das Spiel weiter offen.

Nach der Pause überließen die Gastgeber Ihrem Gegner etwas mehr Spielfläche , was diese auch zu einigen guten Ballphasen nutzten, doch richtige Torgefahr konnte man nicht entwickeln. Im Gegenzug ging die Idee der Gastgeber, selbst auf mehr Konter zu lauern, auch nicht wirklich auf. So dümpelte die Begegnung etwas vor sich hin und hatte wenige Höhepunkte zu bieten. Zwar gab es Chancen auf beiden Seiten, jedoch hatten beide Torhüter keine großen Probleme bei der Entschärfung. Letztendlich war das dritte Tor von Alexander Teichert (35.) bereits der Endstand. Zwar hatte Schwerte noch die ein oder andere Möglichkeit, konnte diese aber nicht nutzen. Am Ende blieben die Punkte aber verdient in Sachsen.

RHC Aufbau Böhlitz-Ehrenberg – ERSC Schwerte 2:1 (0:0)

In Sachsen blieben dann auch die Schwerte und reisten zum sonntäglichen Kräftemessen nach Leipzig zum RHC Aufbau, wo erneut die Sonne schien und Böhlitz das Spiel versuchte in die Hand zu nehmen. Schwerte setzte zu Beginn wieder auf den bewährten Viererblock, sah sich aber schnell im Hintertreffen, als Eric Ulrich (3.) früh zur Führung traf. Schwerte brauchte eine Weile um die Müdigkeit vom Vortag loszuwerden, ehe auch Sie gefährlich vor das Tor kamen. Zwar waren die Hausherren spritziger und hatten mehr Spielanteil, doch Schwerte schlug sich wacker und kam durch Marc Dove (9.) schnell zum Ausgleich. Der Ball lief folglich besser bei den Gästen, doch in der Abwehr fehlte es zunehmend an Struktur, wodurch der RHC immer öfter Lücken reißen konnte und den ERSC vor größere Probleme stellte. Die schwindenden Kräfte machten sich bereits bemerkbar und führten dazu, dass Dennis Schneider (24.) kurz vor der Pause die erneute Führung besorgte.

Zur zweiten Halbzeit probierten die Gäste alle noch vorhandenen Kräfte zu mobilisieren um das Spiel nochmal zu drehen und somit nicht ohne Punkte nach Hause zu fahren. Die besseren und vor allem die Mehrzahl an Chancen hatten die Schwerte auch zu verbuchen, doch der letzte Punch im Abschluss fehlte. Hinzu kam natürlich wieder die schwindende Fitness. Jeder zusätzliche Schritt tat nun doppelt weh. Das nutzte der RHC zwar nicht in Form von Toren, aber Sie taten nicht mehr als notwendig um den ERSC vom Tor fern zu halten und wertvolle Zeit von der Uhr zu nehmen. Denn immerhin hatte man beim Gastgeber im Kopf, dass man mit einem Sieg zumindest Punktgleich mit Schwerte in die letzten Spiele geht. Womit man allerdings nicht mehr rechnete, war das plötzliche Pressing der Gäste. Die bekamen sowas wie die zweite Luft und eroberten viele Bälle, doch das Glück war nicht auf Ihrer Seite. Auch als man den letzten Joker zog und den Torwart gegen einen zusätzlichen Spieler tauschte, wollte der Ball einfach nicht rein. Somit blieb es dann am Ende bei einem 2:1 für Böhlitz – die aufgrund der schlechteren Tordifferenz weiterhin auf dem letzten Platz bleiben müssen.