RHC Recklinghausen – ERSC Schwerte 6:4 (2:3)
Erneut zeigten die Eisenbahner eine, gerade in der Defensive, Anspruchsvolle Leistung. Doch trotz Halbzeitführung zeigte sich Recklinghausen cleverer und zielsicherer im Abschluss. Als Belohnung ist Platz 3 so gut wie sicher.
Alles in die Waagschale werfen und lange die Null halten, war die Devise der Gäste, nachdem man mit einem guten Gefühl aus den letzten Begegnungen zum RHC nach Recklinghausen reiste. Doch schnell war klar, das es kein einfaches unterfangen wird. Denn der RHC übernahm sofort die Initiative und drückte den ERSC in die eigene Hälfte. So gut das auch klingt, viel sprang dabei nicht raus. Der Viererblock den Schwerte an den Tag legte, war kaum zu durchbrechen und wenn doch stand Sebastian Gottge parat um den Kasten sauber zu halten. Doch irgendwann wird jede Abwehr mal geknackt, was Darius Teelen (9.) unter beweis stellte und dem RHC somit noch etwas mehr Sicherheit gab. Denn Zuvor war Sören Gierschewski (7.) für die Gäste zur Stelle gewesen. Der Ausgleich änderte aber nichts daran, dass der beste Spieler auf Schwerter Seite, Sebastian Gottge war. Er hielt seine Mannschaft sensationell im Spiel und verhinderte einen größeren Rückstand. Ein weiterer Konter der Gäste, durch Marc Dove (11.) vollendet, brachte den ERSC erneut in Vorlage. Schwerte hatte nun etwas mehr vom Spiel, musste aber kurz nach dem Führungstreffer bereits zum zweiten mal in Unterzahl spielen. Wie schon zuvor war das Powerplay der Hausherren Sehenswert, doch die drei verbliebenden Schwerter verteidigten brutal gut und sorgten in der Folge dadurch für leichte Verunsicherung beim Gastgeber. Das zeigte sich gerade im Abschluss, der meist nicht konsequent genug war. Dennoch gelang es Philipp Wagner (20.) eine Lücke zum 2:2 zu finden. Doch kurz vor dem Seitenwechsel, war es wieder ein Schwerter Konter, der durch Florian Fischer (25.) veredelt wurde.
Zur zweitem Halbzeit hatte der RHC erkannt, woran es vorher fehlte und das man zu oft ins offene Messer lief. So drehte der RHC etwas an Tempo zurück und lies dem ERSC bewusst mehr Spielraum um selbst über Konter zum Torerfolg zu kommen. Zuerst ging das aber nach hinten los, als Dennis Müller (36.), einen zurückeroberten Ball mitten im Recklinghausener Konter, per Schlagschuss im Netz versenkt. Der RHC stand nun mit dem Rücken zur Wand, hatte aber die passende Antwort parat. Plötzlich fruchtete der Plan vom Kontern im eigenen Haus, auch weil nun der Gast aus Schwerte dazu einlud. Zwei abgefangenen Bälle wurden schnell nach vorne gespielt und von Niko Nohlen (40.) und Philipp Wagner (42.) zum Ausgleich genutzt. Als Niko Nohlen (43.) auch noch der 5:4 Führungstreffer gelang war die Freude groß. Die Gäste wollten sich aber noch nicht geschlagen geben und taten alles dafür doch noch mit Punkten nach Hause zu fahren. Sie opferten folglich Ihren besten Mann und füllten mit einem fünften Feldspieler auf. Recklinghausen wusste aber nun ebenfalls gekonnt eine Unterzahl zu verteidigen. Sie eroberten den Ball und Carles Casabella (49.) musste nur noch ins leere Tor einschieben.