Schweinfurter Frustbewältigung, zu viel für Darmstadt

ERV Schweinfurt – SGR Darmstadt 12:3

Mit viel Wut im Bauch, über die durch die Spielleitung gefällte Entscheidung, ging der ERV Schweinfurt am Wochenende in sein letztes Heimspiel. Der Gast aus Darmstadt, immerhin nun Punktgleich, war dem Frust allerdings nicht gewachsen.

Halbes Dutzend bereits zur Halbzeit voll

In Bestbesetzung antretend setzte der ERV alles daran Platz 3 zu behalten und den Abstand auf Krefeld und Gera/Chemnitz nochmals zu verkürzen. Es dauerte allerdings eine ganze Weile, bis die Hausherren ihr Spiel aufziehen konnten. Immerhin wollten auch die Darmstädter auf Platz 3 vorpreschen. Und so war es die ersten 10 Minuten ein Spiel auf Augenhöhe – zwar hatte die SGR, nach blau gegen Klaus Eschenbeck (7.) die Chance zur Führung, doch diese konnte nicht genutzt werden. Dann aber läutete Pascal Schäfer (10.) die Sturm und Drang Phase der Gastgeber ein. Maurice Köder (12.) und Jan Eberlein (13.) erhöhten rasch auf 3:0. Doch die SGR gab sich so schnell nicht auf und konnte durch Lucas Willenbacher (17.) und Dominik May (18.) ebenfalls Tore aufs Board bringen. Es hätte eine enge Kiste werden können, wären da nicht Alex Küsters (2x 17.) und Maurice Köder (18.) gewesen, die nicht nur die passende Antwort parat hatten, sondern gleich noch einen drauf setzten. Nach diesen nun turbulenteren 10 Minuten beruhigte sich das Spiel erstmal wieder und so ging es mit 6:2 in die Pause.

Darmstadt hält dagegen, wird dann aber überrollt

Zu Beginn von Halbzeit 2, war Martin Krönert (27.) zur Stelle und brachte Schweinfurt weiter auf Distanz. Mit diesem Vorsprung war es nun erstmal getan und man ließ Darmstadt kommen. Allerdings waren deren Bemühungen ohne Ergebnis, sodass Simon Knaup (39.) nochmals nachlegte. Lucas Willenbacher (43.) gab, mit dem dritten SGR-Tor, nochmal ein Lebenszeichen für seine Mannschaft ab, aber die große Aufholjagd wollte nicht mehr folgen. Eher zeigten sich die Hausherren nochmal in Torlaune und gaben dem aufgestauten Frust nochmal freien Lauf. Alex Küsters (44. & 45.) mit einem Doppelpack, sowie Martin Krönert und Maurice Köder (beide 47.) nagelten die Kugel nacheinander ins Netz.

Somit fährt der ERV nochmals einen deutlichen Kantersieg ein und wird sicher noch Reserven für die Endrunde gespart haben. Für die SGR eine deutlich zu hohe Niederlage, die zeigt, dass man in einer Woche nur Außenseiter Chancen auf den 2. Liga Meistertitel haben wird.