Rollhockey beteiligt sich an ERASMUS+ Sport

Die Europäische Kommission unterstützt die Entwicklung junger Menschen durch Fördermittel, die es im Rahmen ihres ERASMUS-Programms an verschiedene Projekte vergibt. Auch der Rollhockey-Sport in Deutschland profitiert von dieser Unterstützung. Der DRIV ist als Partner im Erasmus-Projekt „Talent“ beteiligt. Ziel ist hier die Förderung talentierter Spielerinnen und Spieler durch eine gezielte und fundierte Trainer-Aus- und -Weiterbildung über die jeweiligen Landesgrenzen hinaus. Gefördert wird dabei insbesondere der Austausch der Fachkräfte aus den Teilnehmer-Ländern.

Der DRIV ist neben dem italienischen und dem spanischen Verband ein wichtiger Projekt-Partner auf Ebene der nationalen Verbände. Auf Vereinsebene sind Clubs aus Follonica (Italien), La Vendenne (Frankreich) sowie der Sporting Clube de Portugal aus Lissabon beteiligt, auch der regionale Rollhockey-Verband aus Lissabon engagiert sich in diesem Projekt. An diesem Wochenende fand ein erstes Meeting der Projekt-Verantwortlichen in Follonica statt. Ursprünglich für April geplant, aber wegen der Corona-Pandemie kurzfristig abgesagt, wurde dieses nun im Rahmen eines Nachwuchs-Camps in der südlichen Toskana nachgeholt. Mit Quim Paüls hat das Projekt einen in der Rollhockey-Szene bekannten Kopf. Als Verantwortlicher mehrerer spanischer Nationalmannschaften war er maßgeblich an deren Erfolgen beteiligt. Unterstützt wird der Katalane von Italiens Ex-Nationalspieler und Weltmeister Franco Polverini sowie von Fabio Carosi, der sich engagiert speziell um die Torhüter kümmert.

Für den DRIV reiste der SK-Vorsitzende Thomas Ullrich zur Projekt-Besprechung Ende letzter Woche nach Italien. Mit vielen Eindrücken aus dem Camp und den Gesprächen vor Ort kehrte er zurück. „Wir können mit Unterstützung von Quim Paüls im Bereich der Trainer-Ausbildung große Schritte machen, von seinem breiten Wissen und seinem Erfahrungsschatz profitieren. Wir werden in den nächsten Wochen Termine abstimmen, um eine Maßnahme für Multiplikatoren in Deutschland durchzuführen.“ Dabei soll eine Basis mit Rollhockey-spezifischem Fachwissen geschaffen werden, um damit dann die eigene Trainer-Ausbildung zu verbessern. Neben den Trainer-Seminaren ist auch die Unterstützung bei Trainings-Maßnahmen vorgesehen.