Revue der Damenbundesliga: TuS Düsseldorf-Nord

Die Landeshauptstädterinnen liegen zwar mit nur 6 Punkten deutlich hinter der Konkurrenz, mit etwas Glück hätte sich das Blatt aber wenden können und ein Playoffangriff wäre möglich gewesen. Die Details:

Nach dem ersten Spieltag grüßte man sogar von der Tabellenspitze. Nach dem souveränen 11:3 beim RHC Recklinghausen feierten die Spielerinnen des TuS einen Saisoneinstand nach Maß. Zwar schenkte man den Platz an der Sonne gegen die ERG Iserlohn (2:9) wieder her, aber bei den folgenden Spieltagen gegen die direkten Ligakonkurrenten um den wichtigen Platz 4 gab es nur knappe Niederlagen. Cronenberg gewann beide Spiele, einmal mit 8:5 und einmal durch zwei späte Tore mit 4:2 und Remscheid gewann sogar erst nach Verlängerung mit 4:3 und Walsum gar im Penaltyschießen erst. Am letzten Spieltag ging es für die Düsseldorferinnen um nichts mehr und man schenkte quasi dem RHC den einzigen Saisonsieg, allerdings auch hier erst nach Penaltyschießen. Der DRIV-Pokal war auch zum Vergessen, erst im Viertelfinale beginnend setzte es eine 2:9-Packung bei der RESG Walsum.

Das Ganze resultiert in einem sechsten Tabellenplatz mit 41:71 Toren. In der Offensive herrschte relative Flaute, man erzielte genau so viele Treffer wie der RHC. Die Defensive war dabei deutlich besser, aber auch die zweitoffenste der Liga. Mit 81 TF bewegt man sich genau im Mittelfeld der Liga, 9 blaue Karten sind dabei aber die Zweitmeisten. Maya Tolk auf Platz 13 (11 Tore aus 12 Spielen) war mit Abstand die Treffsicherste, folgend Jenny Delgado (8/11) und Franziska Dlouhy (5/11).

Fazit

Auch wenn in der Abschlusstabelle 14 Punkte zu den Playoffplätzen gefehlt haben, hätte der Abstand dazu deutlich geringer ausfallen können. Die Landeshauptstädterinnen müssen dazu deutlich in der Offensive zulegen. Auch wenn es in der nächsten Saison wohl auch noch nicht dafür reichen dürfte, so sollte dies mittelfristig das Ziel des TuS sein. An diesem Ziel sollte sich die Vereinsentwicklung auch orientieren. Man hat aber gezeigt, dass man gegen die guten Clubs der Liga durchaus mithalten kann und mit einem oder zwei Lucky Punchs folglich im DRIV-Pokal relativ weit kommen könnte.