Kein regulärer Sieg, aber immerhin einer nach Verlängerung und ein paar Mal dicht dran. Die Saison lief für die Recklinghäuserinnen nicht so richtig nach Plan.
Bereits am dritten Spieltag hätte es soweit sein können. Auswärts beim RSC Cronenberg verlor man mit 3:4. In den letzten 120 Sekunden fielen dabei noch drei Treffer, allerdings zwei zu Gunsten des RSC. Zwischendurch gab es aber auch einige herbe Niederlagen gegen die Topteams der Liga, die fast alle zweistellig ausfielen. Am letzten Spieltag bot sich nur noch diese eine Gelegenheit gegen die Düsseldorferinnen, die auch nichts mehr zu verlieren hatten, denn die Playoffteilnahme war für beide Teams utopisch. 4:4 hieß es nach Ende der Verlängerung. Marie Schürmann und Leonie Mackowiak trafen zum ersten Punktgewinn vom Punkt. Der DRIV-Pokal bescherte dem RHC kein Freilos fürs Viertelfinale, sondern die Moskitos aus Wuppertal als Gäste. Beim 4:11 endete auch dieser Wettbewerb verfrüht.
Immerhin 41 Treffer in 12 Spielen konnten erzielt werden, zusammen mit den Düsseldorferinnen ist das allerdings der geringste Wert der Liga. Einsame (negative) Spitze ist dagegen die Defensive, die ganze 121 Treffer zulassen musste, also im Schnitt zweistellig. Die Rollhockeyspielerinnen des RHC lassen sich aber in den Spielen nichts nehmen und ihre Gegner für die Tore hart arbeiten. 92 TF sind ebenfalls, wenn auch sehr knapp, Ligahöchstwert, blaue Karten sammelten sie neun, da war Calenberg „schlimmer“. Die meisten Tore erzielte Annika Nohlen und schaffte es mit 17 Toren aus 12 Spielen sogar auf einem beachtlichen 7. Platz der Torschützenliste. Aber auch Leonie Mackowiak (9/10) und Vanessa Ehlert (7/9) ließen sich nicht lumpen.
Fazit
Seit Jahren ist für den RHC in der Damenbundesliga nicht viel zu holen, entsprechen dürften die Ziele der vergangenen sowie der zukünftigen Spielzeit lauten. Der DRIV-Pokal könnte sich dabei je nach Auslosung und Tagesform als Glücksgriff erweisen. Größten Respekt verdienen allerdings Spielerinnen und Verantwortliche, die das Training und die Spiele seit Jahren durchziehen und die Damenbundesliga auch in Recklinghausen am Leben erhalten.