Rollhockey Bundesliga

Quo vadis, Düsseldorf?

(tg) So schnell kann es mitunter gehen: Vor 14 Tagen noch galt der da noch ungeschlagene TuS Düs- seldorf-Nord als neue Richtmarke im deutschen Rollhockey, am kommenden Wochenende könnte ihm die Spitzenposition endgültig entgleiten – und der SK Germania Herringen wieder den Thron übernehmen.

Nach zwei Niederlagen in Serie hat der TuS Düsseldorf-Nord seinen einst satten Vorsprung komplett aufgebraucht, ist nur auf- grund des besseren direkten Vergleichs mit Herringen noch Erster. Da kommt den Rheinländern am Samstag das Schlusslicht SC Moskitos Wuppertal gerade recht (16 Uhr – Rollsporthalle Unterrath). Schon im ersten Aufeinandertreffen waren die TuSler 19- mal erfolgreich, und in eigener Halle werden sie sich von den Moskitos sicherlich nicht ausstechen lassen.

Es ist folglich die ideale Gelegenheit, um sich für das schon am Sonntag folgende Duell mit dem SK Germania Herringen (15.30 Uhr – Glückauf-Arena) einzurollen. Erst vor drei Wochen standen sich die beiden Teams im Hinspiel gegenüber, nach 0:3- Rückstand gewann Düsseldorf letztlich mit 5:4. Das alleine gibt den Herringern schon genug Anreiz, um daheim auf Revanche zu sinnen. Zusätzlich angestachelt wird das Gipfeltreffen dadurch, dass der Sieger sich um drei Punkte absetzen würde, während dem Verlierer im schlimmsten Fall in naher Zukunft ein Durchreichen bis auf Rang 4 droht.

Auch der SK Germania Herringen hat zuvor am Samstag eine optimale Vorbereitungsaufgabe, wenn in der Glückauf-Arena ab 18 Uhr der RHC Recklinghausen auflaufen wird. Zwar sind die Vester durchaus ein anderes Kaliber als die Wuppertaler, doch im Hinspiel dominierten die Germanen klar mit 11:1 – und werden sich vor eigenem Publikum sicherlich keine Blöße erlauben.

Ihre hervorragende Ausgangslage hinter dem Führungsduo wahren wollen derweil die IGR Remscheid ebenso wie die RESG Walsum, die nach Punkte momentan ebenfalls gleichauf liegen. Am Samstag haben die Bergischen dabei die höhere Hürde vor der Brust, müssen sie doch zum heimstarken RSC Darmstadt (Sa., 18 Uhr – Landesleistungszentrum) reisen, der ihnen beim 5:3- Hinspielerfolg schon das Leben ziemlich schwer gemacht hat. Die Remscheider sind also gut beraten, wenn sie die Hessen nicht alleine an ihrem 8. Tabellenplatz messen.

Dies gilt allerdings auch für den HSV Krefeld, am Samstag Gastgeber für die Walsumer (Sa., 18 Uhr – Bonhoeffer-Halle), schließ- lich ist es ein Derby, in dem mitunter ganz anderer Gesetze gelten. Die greifen zwar nicht immer, wie etwa beim klaren 8:2-Sieg der roten Teufel im ersten Duell deutlich wurde, doch in heimischer Halle können die Seidenstädter auch dank der für viele Gäste ungewöhnlichen Bedingungen durchaus ein großes Ärgernis darstellen.

Ein stets Auf und Ab waren die letzten Runden für den SC Bison Calenberg, der dadurch einigen Boden verloren hat und am Samstag durchaus noch weiter abrutschen könnte. Denn mit dem RSC Cronenberg kommt der unmittelbare Tabellennachbar (Sa. 18 Uhr – Sporthalle Eldagsen). Eine Konstellation, die zuletzt gegen Iserlohn (4:6) sowie Remscheid (2:10) alles andere als vom Erfolg gekrönt war. Dagegen sammelten die Bergischen in der Vorwoche sechs Punkte und hängen den Bisons damit ziem- lich im Nacken.

PM2018-021