Titelverteidiger RSC Cronenberg, der SC Bison Calenberg, die Moskitos Wuppertal und die SG Blue Angels stehen im Halbfinale des diesjährigen Pokalwettbewerbs der Damen. Nachdem Zweitligist Blue Angels schon seit einiger Zeit sein Ticket in der Tasche hatte, zogen die drei Bundesligisten nach.
RSC Cronenberg I – SG Hüls/Schwerte 15:2 (7:1)
Obwohl die Gastgeberinnen zahlreiche Stammspielerinnen – darunter das etablierte Torhüter-Duo – ersetzen mussten, sahen die Zuschauer eine einseitige Partie. Zwar zeigten die beiden Neuzugänge der Gäste, die aus Walsum gekommenen Anna Hopp und Maibritt Giesing, dass sie das junge Team der Spielgemeinschaft bereichern werden, gegen den amtierenden Pokalsieger reichte das aber nicht. Die guten Aktionen auf Seiten der Gäste vor allem Mitte der zweiten Halbzeit wurden von den Fans gefeiert, letztendlich war aber ein Klassenunterschied sichtbar. Bei Cronenberg feierte Julia Rüger ein gelungenes Comeback, Spielertrainerin Maren Wichardt kam angeschlagen nur zu einem Kurzeinsatz.
Cronenberg I: Angelina Mezzo – Marie Tacke (1), Maren Wichardt, Julia Rüger (4), Lea Seidler (8), Nina Necke (3).
Hüls/Schwerte: Leonie Hochstein, Larissa Borinski – Emma Dreher (1), Anna Hopp (1), Leonie Mackowiak, Maibritt Giesing, Mia Schulte, Fatima Musibau, Alizee Würtz.
RSC Chemnitz – SG Moskitos Wuppertal 4:14 (1:5)
Für das erste Ausrufezeichen des Tages sorgte der Außenseiter mit dem schnellen 1:0 – das aber ließ Nationalspielerin Yolanda Kahmann nicht auf sich sitzen und antwortete postwendend mit einem lupenreinen Hattrick. Nun waren die Moskitos auf Kurs und bauten den Vorsprung Stück für Stück aus. Dass bei den Gästen zwei Plätze auf der Bank frei geblieben waren, wirkte sich nicht entscheidend aus. Das muntere Toreschießen setzte sich bis zum Ende fort, auch Chemnitz steckte nicht auf und durfte insgesamt viermal jubeln. Der deutliche Sieg der Moskitos geriet aber auch dadurch nicht in Gefahr.
Chemnitz: Mariell Gritt Arnold, Romy Unger – Arleta Zikova (1), Leni Meyer, Magdalena Mahdalova, Jule Langer (1), Soe Nikolai, Celina Vogel, Carolin Müller (2).
Moskitos: Kira Stöckmann – Jana Stöckmann, Tabea Lückenhaus (3), Miriam Simon (4), Leonie Kahmann, Joana Spiecker (1), Yolanda Kahmann (5), Pia Bremer (1).
RSC Cronenberg II – SC Bison Calenberg 1:4 (1:2)
Gegen den favorisierten Bundesligisten schickte der RSC eine Mischung aus talentierten Nachwuchskräften und erfahrenen Spielerinnen aufs Feld. Und die Rechnung ging zunächst auf: Die Jüngste, Carlota Molet Sabater, egalisierte die frühe Calenberger Führung durch Kim Henckels. Dann aber ließ der RSC zwei Großchancen per Strafstoß liegen, auf der Gegenseite traf Judit Burgaya Ventura zur erneuten Führung. Die Partie blieb bis in die zweite Hälfte spannend, dann aber war es Britt-Stina Brandt, die mit dem 1:3 für die Entscheidung sorgte. Die Gäste um die starke Rückkehrerin Anna Hartje ließ sich danach nicht mehr die Butter vom Brot nehmen.
Cronenberg II: Annika Gouder de Beauregard – Mia Bücheler, Beata Brandt, Carlota Molet Sabater (1), Bianka Baum, Kelly Hellmeister, Alida Grusenick.
Calenberg: Lotta Dicke, Anna-Lena Behrens – Judit Burgaya Ventura (2), Anna Hartje, Britt-Stina Brandt (1), Annika Hasenheit, Kim Henckels (1), Clara Nowotka, Rebecca Timmermann.
Weiter geht es am 3. Februar 2024 mit den Halbfinal-Partien:
SC Moskitos Wuppertal – RSC Cronenberg I
SG Blue Angels – SC Bison Calenberg