HSV Krefeld – SG Blue Lions 7:3
Beim direkten Verfolger, gab es für den selbsternannten Titelfavoriten, nochmals ordentlich was zum nachdenken. Krefeld nutzte gekonnt den Heimvorteil und schickt somit eine Warnung an die Konkurrenz, dass beim Final Four Turnier, am 15+16 Juni, der Sieg nur über den heimischen HSV führt.
Ersten 10 Minuten entscheidend
Das man in Krefeld stets auf eine Heimstarke Mannschaft trifft, ist spätestens jetzt, auch den Mannen aus Gera und Chemnitz bekannt. Während die Gäste einen Moment brauchten um sich an die Bedingungen zu gewöhnen, nutzte der HSV eiskalt die Situation aus. Bereits nach 7 Minuten war klar, wer den Ton angibt. Und das waren ganz klar die Hausherren, die schnell durch einen Doppelschlag von David Hausch (1.) und Nik Fichtner (3.) die Marschrichtung vorgaben. Maximilian Rehfeld (3.) hatte auch schnell eine Antwort parat, was Krefeld aber im direkten Gegenzug, durch David Hausch (4.), gerade rückte. Drei weitere Zeigerumdrehungen später lies David Hausch sogar das 4:1 folgen. Die Blue Lions waren nun gefragt und fanden auch besser ins Spiel. Der erneute Anschluss fiel dann auch folgerichtig, durch Gideon Liebmann (17.). Erneut David Hausch (19.) stellte den alten Abstand postwendend wieder her und avancierte somit zum Spieler der ersten Halbzeit – 5:2.
Krefelder Cleverness führt zum Erfolg
Der Start zur zweiten Halbzeit begann durchaus stürmisch. Beide Mannschaften spielten aggressiv und schenkten sich nichts. Bis Gideon Liebmann (29.) plötzlich frei stand und auf 5:3 verkürzte. Doch an diesem Samstag hatte der HSV immer die richtige Reaktion parat, und so war Steve Emmrich (29.) sofort wieder zur Stelle. Die Gäste wirkten nun durchaus frustriert über die Effektivität Krefelds, was sich in der blauen Karte für Maximilian Rehfeld (31.) auch wiederspiegelte. Das der fällige Strafstoß ohne Konsequenz blieb, war sowohl überraschend wie auch der verdienst von Gäste-Keeper Sandrino Lutz. Auch die Überzahlsituation konnte nicht genutzt werden. Bis zum Schluss blieb es dann bei einem durchaus einseitigen Spiel. Krefeld verwaltete clever und gekonnt, während die Blue Lions nur noch durch Einzelaktionen auf sich aufmerksam machten. Das verzweifelte Anrennen, sollte sich aber nochmals rächen – Daniel Horchmer (47.) war entwischt und schob zum 7:3 Endstand ein.
Krefeld hat somit nochmals auf sich Aufmerksam gemacht und wird mit dem Heimvorteil im Rücken, zum Final Four nicht nur ein Geheimfavorit sein. Für Gera/Chemnitz muss zum Endrundenturnier die Form wieder stimmen soll es mit dem angepeilten Sieg funktionieren. Im dortigen Halbfinale stehen sich beiden Mannschaften mit großer Wahrscheinlichkeit wieder gegenüber.