In der Rückrunde des WS Europe Cups sind alle deutschen Vertreter gescheitert. Dabei konnten sie aber zumeist deutlich bessere Ergebnisse erzielen als im Hinspiel. Herringen schlägt sich im zweiten Gruppenspiel gut.
Für den RSC Cronenberg hätte das ein Weiterkommen bedeutet. Die 6:8 Niederlage gegen La Vendeenne aus dem Hinspiel war die geringste deutsche Hypothek. In der vollgepackten Halle ging es munter zur Sache und die zahlreichen Zuschauer vor Ort oder im Livestream sahen ein klasse Spiel. Die Franzosen gingen zuerst durch Pinto in Führung und nahmen diese auch in die Halbzeit. Cronenberg riskierte im zweiten Spielabschnitt mehr, kassierte aber zunächst das 0:2. Max Thiel konnte mit einem Kraftakt zwar den Anschlusstreffer erzielen, die Gäste machten in der Schlussminute in Überzahl aber noch das 1:3 und zogen ins Achtelfinale ein.
Wenig Zweifel am Weiterkommen hatte der HC Braga nach dem 16:0 Erfolg über die IGR Remscheid. Die hingegen nutzte das Wochenende, um den ganzen jungen Spielern internationale Luft zum Schnuppern zu geben. Dabei wurden sogar beide Ziele erreicht. Man blieb bei der 1:8-Niederlage nicht nur unter zehn Gegentoren, sondern erzielte den ersehnten und der Moral nach hochverdienten Ehrentreffer durch Alex Ober.
Ebenfalls in den Genuss von Ehrentreffern wollte der TuS Düsseldorf-Nord kommen. Der Girona HC hat das erste Spiel mit 7:0 für sich entschieden und setzte die Überlegenheit im zweiten Spiel fort. Zur Halbzeit stand es 4:0 und es gab keinen Zweifel mehr, wer das Achtelfinale erreichen würde. In den letzten 25 internationalen Minuten in dieser Saison belohnte sich der TuS immerhin noch ein wenig und konnte beim 2:7-Endstand noch zwei Mal jubeln.
Der RSC Darmstadt hatte sich trotz der 4:15 Niederlage gegen Scandiano für das Rückspiel vorgenommen, die Italiener mindestens zu ärgern. Nach dem ersten Angriff führten die allerdings schon und zogen bis zur Halbzeit auf 7:1 davon. Im zweiten Spielabschnitt stabilisierte sich das Spiel der Hessen dann deutlich und gegen nicht mehr mit letzter Konsequenz agierende Gegner gelang in Hälfte zwei sogar ein 3:1-Erfolg.
Die SKG Herringen kann durchaus stolz auf sich sein. Nach dem 2:7 (1:3) gegen den FC Barcelona gab es von vielen Seiten lob. Und dabei hätte die Partie noch deutlich enger ausgehen können. Alleine in der ersten Halbzeit scheiterten die Germanen mit zwei Direkten und einem Penalty entweder an der Latte oder an Aitor Egurrola im FCB-Gehäuse. Auf der Gegenseite waren die Katalanen einfach effektiver. Dennoch belohnte sich der deutsche Meister durch Treffer von Liam Hages und Lucas Karschau. Herringen bleibt damit auf Platz 4 der Gruppe und hat am 14. Dezember Sarzana zu Gast, die bisher ebenfalls punktlos sind. Eine gute Gelegenheit für Herringen das zu ändern.