An diesem Samstag fand das Final-Four der Regionalliga West in der Hemberghalle in Iserlohn statt. Für die Endrunde der NRW-Liga qualifizierten sich neben der ERG Iserlohn auch die Zweitvertretungen des TuS Düsseldorf-Nord, des RSC Cronenberg und der IGR Remscheid. Nach der Vorrunde trennten die vier Teilnehmer nach 10 Spielen gerade einmal 7 Punkte. So gingen die Gastgeber trotz einer Spitzenposition in der Tabelle nicht unbedingt als Favoriten in das Abschlussturnier.
Im Halbfinale wartete auf die ERGI die IGR Remscheid II. Vor Wochenfrist standen sich die meisten Akteure noch bei der Deutschen U20-Meisterschaft an gleicher Stelle gegenüber. Ergänzt um Routiniers auf beiden Seiten boten beide Teams auch heute eine spannende Partie. Nach Ablauf der regulären Spielzeit stand ein 2:2 auf der Anzeige. Ohne Verlängerung musste sofort das Penalty-Schießen entscheiden. Iserlohn netzte 3 Mal ein, Remscheid kam nur zu einem Treffer vom Punkt.
Im zweiten Halbfinale setzte sich der RSC Cronenberg II gegen den TuS Düsseldorf-Nord II durch. Der Tabellendritte aus Wuppertal hatte aber durchaus so seine Mühe mit dem Tabellenzweiten. Nach einem 0:2-Rückstand drehte der RSC die Partie und kam letztlich zu einem 5:3-Erfolg.
| Datum | Heim | Zeit/Ergebnisse | Auswärts |
|---|---|---|---|
ERG Iserlohn  | 5 - 3 |  IGR Remscheid II | |
TuS Düsseldorf Nord II  | 3 - 5 |  RSC Cronenberg II | |
| IGR Remscheid II | 6 - 8 | TuS Düsseldorf Nord II | |
| ERG Iserlohn | 6 - 3 | RSC Cronenberg II |
Nach einer kurzen Pause ging es mit dem Spiel um Platz drei weiter. Die IGR Remscheid II konnte die längere Verschnaufpause aber nicht für sich nutzen, unterlag dem TuS Nord mit 6:8. Dabei lagen die Landeshauptstädter zwischenzeitlich sogar mit vier Toren vorne, als die Remscheider nach einem Gegentor zunächst mit dem Schiedsrichter-Duo, dann mit sich selbst haderten. Drei schnelle Tore in kurzer Zeit und der TuS bog auf die Siegerstraße ein. Auch eine konzentrierte Aufholjagd der IGR konnte die Niederlage der Bergischen nicht mehr verhindern.
Im Finale bewies die ERG Iserlohn über weite Phasen ihre Bundesliga-Tauglichkeit. Die Hausherren spielten aus einer sicheren Defensive mutig nach vorne und kamen sukzessive zu sehenswerten Treffern. Als der RSC beim 4:0 allmählich ahnte, was da drohte, legten sie flugs eine Schippe drauf. Doch der ERGI-Express rollte bereits und ließ sich trotz dreier Gegentreffer nicht mehr stoppen. Die Sauerländer sicherten sich letztlich mit einem 6:3-Erfolg den Meistertitel der Regionalliga-West.
(C) Foto: Andreas Richter