Düsseldorf bleibt an Remscheid dran – aber erfolglos

In der vergangenen Saison haben die Düsseldorfer gegen die Bergischen nicht viel zu bestellen gehabt. 2:15 Tore gab es in beiden Vorrundenspielen. Dieses Saison scheint man sich anzunähern.

Die Remscheider begannen mit einer überaus dominanten Spielweise, pressten über das ganze Feld und ließen bei ihrer engen Manndeckung den TuS gar nicht ins Spiel kommen. Das machte sich bereits in der zweiten Minute bezahlt. Nach einem Düsseldorfer Angriff läuft der Blau-Weiße Konter. Der Schlenzer von der Strafraumkante durch Giersch landete noch etwas verdeckt unter der Latte im Tor. Nur wenige Minuten später der zweite Streich: Nach schöner Drehung und Vorarbeit von Giersch schoß Söhngen den Ball aus sechs Metern in die Maschen. Der TuS stabilisierte sich und kam nun auch zu Chancen, fand in der Remscheider Defensive aber nicht die entscheindenen Lücken. Auf der Gegenseite kam auch die IGR nicht mehr durch, sodass es lange beim 0:2 blieb. Mitte der zweiten Halbzeit bot sich die große Gelegenheit zum Anschluss. Doch Fuhrer konnte Reinert mit ihrem Penalty nicht überwinden. In der 24. Minute wurde Behrendt durch einen langen Pass quer über das Spielfeld bedient. Die Chance konnte sie zwar noch nicht nutzen, die Mannschaft blieb aber in Ballbesitz. Auf der linken Seite rückten die Düsseldorferinnen dann zu weit raus. Behrendt gewann das 1 gegen 1, zog in die Mitte, schirmte den Ball clever ab und schlenzte ihn ins Tor. Ein psychologisch wichtiger Treffer, denn die Gastgeber spielten durchaus auf Augenhöhe mit.

Vorab: In der zweiten Halbzeit sollten keine Tore mehr fallen. Gelegenheiten gab es dafür aber genug. Zuerst gab es eine blaue Karte auf Seiten des TuS: Fuhrer musste auf die Strafbank, doch der Zieher von Giersch war zu unplatziert und auch die Überzahl blieb ungenutzt. Einige Minuten später durfte sich Celina Söhngen eine Auszeit nehmen. Der Penalty – das Foul war im Strafraum – von Fuhrer landete aber ungefährlich auf Reinerts Schlägerhand.

Die Düsseldorferinnen dürfen auf jeden Fall mitnehmen, dass sie über weite Strecken eine ausgeglichene Partie boten, einzig die Chancenverwertung wurde von Trainerin Paczia zurecht bemängelt.

Foto: TuS Düsseldorf-Nord