Deutschland mit Unentschieden gegen Italien

Mit dem Abpfiff des heutigen Spiels gegen Italien absolvierte die Deutsche Rollhockey Damen Nationalmannschaft ihre ersten drei Spiele auf der Europameisterschaft in Portugal in nicht einmal 24 Stunden. Mit zwei Niederlagen und einem Unentschieden ist die Bilanz alles andere als zufriedenstellend, sahen die Zuschauer jedoch am Abend gegen Italien ein komplett anderes deutsches Team als noch in den Partien zuvor.

Mit Mut und Siegeswillen

Mit viel Einsatz und einer geschlossenen Mannschaftsleistung schien man die Niederlage gegen Frankreich vom Morgen abgehakt zu haben, denn das Team von Trainer Quim Puigvert startete selbstbewusst in das Spiel gegen Italien. Aus einer sicheren Abwehr heraus erspielte sich Deutschland nun Torchance, zeigte Siegeswillen und Mut vor dem italienischen Tor. Auf der anderen Seite rettete Christina Klein das Deutsche Team vor einem Rückstand, als sie einen Penalty von Italiens Elena Tamiozzo parierte. Maren Wichardt machte es in der 21. Minute besser, als sie den Penalty flach unten links zur 1:0-Führung für Deutschland verwandelte. Es folgte weitere Chancen auf beiden Seiten, doch die Torfrauen behielten bis zum Pausenpfiff eine weiße Weste.

Tor in letzter Sekunde

Die positive Einstellung nahm Deutschland auch mit in die zweite Halbzeit und machte weiterhin Druck auf Italiens Tor. Mit Erfolg – Maren Wichardt nutzte einen Alleingang um den Ball nach einem Zieher ins Netz zu schieben und so für Deutschland einen Zwei-Tore-Vorsprung herausspielte. Italien gab noch lange nicht auf und drängte auf den Anschlusstreffer, der nur 3 Minuten nach Wichardt´s Torerfolg folgte. Anna Hartje hätte in der 35. Minute den alten Tore-Abstand wieder herstellen können, konnte den Strafstoß jedoch nicht verwandeln. Im Gegenzug nutzte Italiens Francesca Manier die Chance um den Ausgleich zu erzielen. Deutschland ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und drängte weiter auf den Führungstreffer. Zunächst aber ohne Erfolg. Auch ein direkter Freistoß von Laura La Rocca blieb ungenutzt. Der Befreiungsschlag kam dann in der 43. Minute, als Katharina Neubert zum Schuss ausholte und den Ball durch die Beine der italienischen Torhüterin zum 3:2 schoss. Deutschland dominierte das Spiel, hatte jedoch in der Schlussphase Probleme den Ball aus dem eigenen Strafraum zu schießen. Dies nutzte Italien eiskalt aus und beförderte den Ball in der letzten Sekunde des Spiels ins deutsche Tor. Damit endete das Spiel 3:3-Unentschieden.

Für den direkten Vergleich folgte ein Direkten-Schießen, was Deutschland nach elf Direkten mit 5:4 für sich entschied.

Morgen geht es um 18 Uhr deutscher Zeit weiter mit dem Spiel gegen die Schweiz.