Deutschland liefert starken Fight gegen Spanien

Die Rollen waren schon vor der Partie klar verteilt. Deutschland ging als krasser Außenseiter in die Partie gegen den Topfavoriten der Europameisterschaft. Von der ersten Minute an war der Druck der Spanier extrem hoch. Deutschlands Defensive konnte über weite Strecken überzeugen, die tempo- und trickreichen Angriffe der Iberer aber nicht schadlos überstehen. Mit 2:7 (0:4) geht auch das dritte Vorrundenspiel verloren. 

Ein Doppelschalg der Spanier nach drei Minuten machte schnell die Verhätnisse klar, die für die ganze Partie gelten sollte. Deutschland konnte sich regelmäßig mit taktisch raffinerten Gegenangriffen Raum verschaffen, brachte dabei aber zunächst nichts Zählbares auf die Anzeige. Die Spanier dominierten dennoch durchgehend und scheiterten immer wieder am bärenstarken Yannik Hinz im deutschen Gehäuse. Bis zur Pause musste dieser aber dennoch zwei weitere Male hinter sich greifen. 

Aus der Kabine kam Deutschland mit viel Schwung und Mut zurück aufs Spielfeld. Da die Spanier aber auf hohem Niveau verteidigten, bleib wenig Raum für deutsche Torgefahr. Nach dem fünften Gegentor (26.) konnte Deutschland durch Joshua Heinrichs mit dem Anschlusstreffer (29.) zum 1:5 jedoch die richtige Antwort finden. In der Folge schaffte Deutschland die spanischen Attacken weitesgehend abzuwehren, zwei weitere Gegentore waren aber nicht zu verhindern. Wiederum konnte Joshua Heinrichs per Direkten Freistoß den zweiten deutschen Treffer und den 7:2-Endstand markieren. Nationaltrainer Markus Feldhoff war mit der Leistung gegen die Spanier trotz des deutlichen Ergebnis zufrieden: „Wir konnten wir uns in jedem Spiel steigern und haben heute gegen Spanien unsere bisher beste Leistung abgeliefert.“ 

Mit dem vierten Platz in Gruppe B wartet morgen um 15.00 Uhr der erstplatzierte aus Gruppe A: Portugal (Rollhockey-Halle, Seedorf (Schweiz), live auf www.swiss-sport.tv). Damit hat Deutschland den nächsten Titelfavoriten vor der Brust.

(C) Foto: Matthias Feldhoff