Herren Europameisterschaft 2018

Deutschland gegen Frankreich ausgeschieden

Nach einer zufriedenstellenden Gruppenphase stand die Deutsche Rollhockey Herren Nationalmannschaft heute gegen Frankreich im Viertelfinale. Für die deutsche Nationalmannschaft ging es in dieser Partie nicht nur um den Einzug ins Halbfinale, sondern auch um die Qualifikation für die A-Gruppe bei den World Roller Games 2019 in Barcelona.

Frührer Rückstand gegen Frankreich

Deutschland startete wie gewohnt mit Hages, Karschau, Schulz, Strieder und Tegethoff im Tor, der gleich nach dem Anstoß hinter sich greifen musste: Frankreichs Kapitän Carlo Di Benedetto nahm den Ball hinter dem Tor hoch und legt ihn Tegethoff über die Schulter. Deutschland schüttelte den Gegentreffer schnell ab und versuchte mit langen Ballphasen Sicherheit ins Spiel zu bringen. Durch schnelles Passspiel kamen die Deutschen vor das gegnerische Tor. Doch Frankreichs Abwehr stand gut und beherrschte das schnelle Umschaltspiel. Timo Tegethoff bekam in der Anfangsphase einiges zu tun und musste in der 7. Minute das zweite Gegentor hinnehmen, als Mathien Le Roux zu viel Platz vorm deutschen Tor hatte und den Ball ins obere Eck schlenzte. 

Herren Europameisterschaft 2018
Foto: Gordon Morrison

Deutschland kämpfte weiter und versuchte immer wieder Wege vor das Tor zu finden, scheiterte aber immer wieder an der gut organisierten Abwehr Frankreichs. Anders in der 17. Minute als Daniel Strieder einen parierten Schuss seines Schlussmanns zur Einleitung eines Konters nutzte. Strieder ließ zwei Franzosen hinter sich und legt den Ball quer in den Strafraum zu Alexander Ober, der den Ball über den Querpfosten ins Tor brachte.  Beide Teams spielten in den kommenden Minuten auf Sicherheit, wollte man den Anschlusstreffer auf Frankreichs Seite und eine Zwei-Tore-Führung auf Seiten der Deutschen verhindern. Mit einer 2:1-Führung für Frankreich ging es in die Halbzeitpause.

Herren Europameisterschaft 2018
Foto: Gordon Morrison

Viele Fehler in der Abwehr

Einen furiosen Start sahen die Fans auch in der zweiten Halbzeit des Viertelfinals. In der 27. Minute schoss Mats Zilken den 2:2-Ausgleich für Deutschland. Doch Frankreichs Kapitän Di Benedetto stellte nur eine Minute später den alten Tor-Abstand wieder her. In den folgenden Minuten schlichen sich bei den Deutschen mehr und mehr Fehlpässe und Unstimmigkeiten in der Verteidigung ein, die Frankreich eiskalt zum 2:4 ausnutzte. Frankreich lauerte auf Konter und konnte in der 37. Minute nach einem Ballverlust an der Mittellinie frei auf das deutsche Tor laufen. Timo Tegethoff vereitelte den Alleingang mit einer tollen Parade und verhinderte einen höheren Rückstand.

 Nach einem Foul im Strafraum gegen Robin Schulz hatte dieser in der 40. Minute die Chance Deutschland zurück ins Spiel zu bringen, scheiterte mit seinem Penalty aber am französischen Torwart Keven Correia. Auf der anderen Seite vergab Frankreich ebenfalls einen Penalty, nach Fußspiel im Strafraum. Die Zeit lief den Deutschen davon und auch die druckvolle Verteidigung brachte keinen Erfolg, da Frankreich mit langen Pässen die Zeit herunterspielte. Mit dem 2:5 durch Frankreichs Kapitän war das Spiel für Deutschland verloren. Max Thiel hatte kurz vor dem Abpfiff die Chance zur Ergebniskorrektur, scheitere aber am Querpfosten. Am Ende hieß es 2:5 für Frankreich und das Aus für Deutschland. Nun spielt das Team von Trainer Jordi Molet um die Plätze 5-8.