RSC Cronenberg – RSC Darmstadt Spiel 2 5:2 (3:1)
Für den RSC Cronenberg war es ein Spiel hop oder top. Entsprechend engagiert gingen sie an die Sache ran und übernahmen von Beginn an die Kontrolle über das Spiel. Darmstadt ließ sich aber entsprechend nicht lange bitten und stieg in den heiße Tanz ums Halbfinale mit ein. Dennoch ruhte die Toreanzeige sehr lange, zu gut aufgelegt waren beide Torhüter. In der 14. Minute eröffnete Nico Morovic das Toreschießen. In der 17. Minute versenkte Maximilian Hack gekonnt einen Penalty, doch vom Anstoß weg entwischte Sebastian Rath und brachte seine Farben wieder in Führung. Diese beiden Treffer waren aber die Initialzündung für den Schlussspurt im ersten Durchgang. Trotz guter Chancen waren nur die Bergischen noch einmal in Person von Jordi Molet erfolgreich. 3:1 also der Halbzeitstand.
Cronenberg kam giftig aus der Kabine, suchte aber nicht mehr verzweifelt den Abschluss, sondern suchte die gute Chance. Darmstadt verlegte sich aufs kontern, sah in der gut gestaffelten Abwehr aber kein Durchkommen. Max Thiel erhöhte in der 28. Minute auf 4:1 und setzte die Gäste damit weiter unter Druck. Alexandre Andrade konnte in der 39. Minute zwar nochmals verkürzen, doch sah auch die blaue Karte. Der Zusammenhang lässt sich aus dem Spielbericht selbst nicht entnehmen. Sein Team verpasste es nach dem 10. Cronenberger Teamfoul in der 46. Minute jedenfalls auf ein Tor heranzukommen, so schaffte Lucas Seidler in der letzte Minute die definitive Entscheidung für das Sonntagsspiel.
Torfolge: 1:0 N. Morovic (14.), 1:1 M. Hack (17.), 2:1 S. Rath (17.), 3:1 J. Molet (20.), 4:1 M. Thiel (28.), 4:2 A. Andrade (39.), 5:2 L. Seidler (50.)
TF: 11-5, BK: CRO: -, DAR: A. Andrade (39.)
RSC Cronenberg – RSC Darmstadt Spiel 3 3:4 (1:1)
Nun galt es also: Siegen oder Fliegen. Wer darf in zwei Wochen den amtierenden Meister bei sich zum ersten Halbfinale bitten. Beiden Mannschaften war der unbedingte Wille anzumerken, ebenso legten sich die Akteure voll ins Zeug und boten rasanten Sport und Offensivspektakel.
Einzig die Tore waren größtenteils Mangelware, was an den super aufgelegten Torhütern Fynn Hilbertz (CRO) und Marivn Mensah (DAR) lag, die ihre Arbeit erledigten. In der 4. Minute war Mensah aber bereits das erste Mal geschlagen. Jordi Molet ließ sich die Gelegenheit nach blauer Karte gegen Andrade nicht nehmen, vollstreckte souverän und verwandelte die Alfred-Henckels-Halle das erste Mal an diesem Sonntag in ein Tollhaus. Bei diesem Ergebnis blieb es dann lange Zeit und Cronenberg hätte diese Führung durchaus mit in die Halbzeit nehmen können, doch der Pechvogel von eben bügelte seinen Fehler in der letzten Minute wieder aus und stellte die Partie zu Beginn des zweiten Durchgangs wieder komplett auf Null.
Aus der Kabine kamen dann tatsächlich die Gäste aus Hessen besser, auch weil sie die gestrigen Fehler nicht wiederholten und sich dieses Mal mehr am Spiel beteiligten. Die Folge war die nicht unverdiente Führung durch Felix Bender (35.). Diese hätte Cronenberg direkt wieder egalisieren können, doch das 10. Teamfoul blieb nur zwei Minuten später ungenutzt. Besser machte es da Philip Wagner in der 39. Minute. Die Hausherren hatten ihr Blatt überreizt und Darmstadt erhöhte vom Punkt auf 1:3. Die Löwen mussten nun mehr riskieren, was sie bisher vermieden hatten, wollten aber auch nicht den vorzeitigen K.O. erleiden. So zögerten sie die volle Schlussoffensive immer mehr hinaus. Als sie gerade richtig losgelegt hatten und immer wieder am glänzenden Mensah scheiterten traf mitten in die Bemühungen hinein Andrade zum 1:4. Cronenberg nahm nun auch den Torhüter heraus und schaffte es tatsächlich noch einmal Spannung in die Partie zu bringen. Otto Platz und Jordi Molet per Penalty stellten den unmittelbaren Anschluss her. Das war mit 20 Sekunden vor Schluss allerdings zu wenig, Darmstadt zitterte und konnte abgefälschte Schüsse gerade noch so vermeiden und wenig später den Halbfinaleinzug gegen fassungslose Cronenberger bejubeln.
Die Gastgeber scheiden damit erneut im Viertelfinale aus, Darmstadt komplettiert mit Remscheid am Sonntag das Halbfinalfeld und beide Mannschaften sorgen dafür, dass sich die Halbfinals aus der letzten Spielzeit inklusive dem ersten Heimrecht exakt wiederholen. Das erste Spiel für die Krokodile findet somit am 27. April im heimischen LLZ statt.
Torfolge: 1:0 J. Molet (4.), 1:1 A. Andrade (25.), 1:2 F. Bender (35.), 1:3 P. Wagner (39.), 1:4 A. Andrade (47.), 2:4 O. Platz (50.), 3:4 J. Molet (50.)
TF: 15-13, BK: CRO: -, DAR: A. Andrade (4.)
Foto: Michael Simon