Nach dem krankheitsbedingten Wegfall der anderen Partien war das bergische Derby in der Damenbundesliga das einzige Spiel, was zu bestaunen war. Allerdings war dieses Spiel im Gegensatz zum Herrenderby eine klare Angelegenheit.
Es waren keine drei Minuten gespielt, da gab es schon eine kleine Vorentscheidung. Maren Wichardt und Lea Seidler hatten sich jeweils erfolgreich durchgesetzt und für ihre Farben getroffen. Nach dem 3:0 durch Leonie Lütters in der 13. Minute sah es bereits ziemlich düster für die Remscheider aus. Die Aussichten besserten sich ein wenig, als Remscheids Toptorschützin Anna Behrendt ihren zehnten Saisontreffer erzielte. Damit hat sie 71% aller IGR-Tore geschossen (10/14). Nach der blauen Karten gegen Marie Tacke hätte es sogar wieder richtig spannend werden können (21.), doch Behrendt konnte ihren Direkten nicht an Annika de Beauregard vorbeibringen. Im Gegenzug kam es noch Schlimmer. Nina Necke stellte in Unterzahl die Drei-Tore-Führung wieder her.
Nach diesem moralischen Nackenschlag kamen die Remscheiderinnen im zweiten Spielabschnitt nicht mehr zwingend genug ins Spiel zurück. Der RSC kontrollierte die Partie und machte durch Maren Wichardt (36.) und Leonie Lütters (41.) den Deckel auf die Partie.
Damit haben die Cats 8 Siege aus 8 Partien und thronen weiter an der Tabellenspitze. Die IGR steht nächste Woche mit ihrer Partie bei der RESG Walsum mit dem Rücken zur Wand.
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Foto: RSC Cronenberg