Mehr Mühe als erwartet hatte der amtierende Spitzenreiter bei Schlusslicht Walsum.
Zunächst sollte alles wie erwartet und ganz nach Plan der Bergischen laufen. Leonie Lütters (4.) und Nina Necke schossen eine augenscheinlich beruhigende 0:2-Führung heraus. Walsum wollte sich aber so gar nicht in sein Schicksal fügen und hielt sich selbst tapfer im Spiel. Die beste Chance auf den Anschluss vergab Annika Nohlen, als sie ihren Direkten nicht verwerten konnte (10.). Lange hielt die Cronenberger Defensive aber nicht mehr stand, denn keine zweite Minuten später durften die roten Teufel das erste Mal jubeln. Anna Kaub verkürzte. Dass es bis zur Halbzeit dabei blieb, war sicherlich auch den beiden Torsteherinnen Jessica Ehlert (RESG) und Annika Gouder de Beauregard (RSC) zu verdanken.
Die Gastgeber kamen dann eine Spur besser aus der Kabine, konnte eine ihrer Chancen zum Ausgleich nutzen. Nina Fichtner zeigte sich dafür verantwortlich (29.). Die insgesamt 13 Teamfouls zeigten davon, wie viel Mühe die Cats mit ihren Gegnern hatten. Nach einem Pfostentreffer von Necke holten ihre Mitspielerinnen das zehnte Teamfoul und Walsum hatte die Möglichkeit das Spiel zu drehen. Doch wieder blieb de Beauregard unüberwindbar. Jetzt war es die RESG, die nur das Gestänge traf, auf der Gegenseite zielte Maren Wichardt genauer und erlöste ihre Farben mit dem 2:3 (46.). Walsum warf noch einmal alles nach vorne um zumindest den ersten Punkt der Saison zu behalten, lief aber ins offene Messer. Mette Trimborn machte in der Schlussminute alles klar (Foto).
Cronenberg bleibt damit auf Platz 1, hat nach der Winterpause aber mit den Bisons einen Gegner, der als echter Wegweiser zu bezeichnen ist. Denn diese sind als einziges Team noch verlustpunktfrei und werden sicherlich ambitioniert sein, dass es bei ihrem Heimspiel am 8. Januar 2022 dabei bleibt. Aufpassen müssen die Bergischen dabei sicherlich auf Judit Ventura, mit 12 Treffern aus vier Spielern nicht nur beste Angreiferin der Niedersachsen, sondern damit auch treffsicherste Spielerin der ganzen Liga, mit einem Schnitt von drei Treffern pro Spiel.
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Foto: RSC Cronenberg