Es hätte fast ein Comeback für die Geschichtsbücher sein können. Ganz knapp retteten die Bisons ihren Vorsprung über die Zeit.
Im ersten Finalspiel brauchte es eine Menge Anlaufzeit ehe die Partie so richtig interessant wurde. Doch in der 17. Minute klingelte es direkt auf beiden Seiten. Erst legte Annika Hasenheit vor, doch Lilli Dicke ließ sich vom Sechser die Chance auf den Ausgleich nicht nehmen. Bis zur Halbzeit setzten sich die Gastgeber aber dann bereits entscheidend ab. Innerhalb weniger Minuten fand fast jeder Angriff sein Ziel. Anna Hartje (19.) und zwei Mal die frisch gebackene Torschützenkönigin Judit Ventura (20./23.) sorgten dafür, dass die Bisons mit einer deutlichen 4:1 Führung in die Kabinen ging.
Nach dem Seitenwechsel war den Cats anzumerken, dass sie die Hypothek für das Sonntagsspiel nicht zu groß werden lassen wollten. Keine zwei Minuten waren absolviert, da verkürzte Nina Necke auch schon. Die frisch geblasene Aufholjagd nahm aber ihr jähes Ende. Nach der blauen Karte gegen die Torschützin, blieb Ventura vom Punkt eiskalt. Zwar traf auch Cronenberg noch einmal durch Beata Brandt, aber da wieder ziemlich schnell darauf Clara Nowotka den drei Tore Abstand wiederherstellte, war der Sieger für Tag 1 schon gefunden. Kurz vor Schluss traf Ventura sogar noch ein viertes Mal, was die Aufgabe für die Bergischen am Sonntag noch schwerer machte.
Die Cronenbergerinnen waren absolut gewillt den Vier-Tore-Abstand aufzuholen und sorgten von Beginn an für mächtig Druck im Sonntagsspiel. Die Calenberger Abwehr hielt dem aber lange Stand. Bis zur 17. Minute, wie schon am Vortag in der selben Minute der erste Treffer. Brandt setzte sich entscheidend durch und stellte auf 1:0. Bis zur Halbzeit kam aber auf keiner Seite mehr ein Treffer dazu, ein Calenberger Erfolgserlebnis hätte da wohl die Vorentscheidung bedeutet.
In Durchgang Zwei änderte sich das Bild nicht. Aber es dauerte wieder bis zum Treffer. Erst in der 37. Minute konnte Marie Tacke einnetzen. 13 Minuten blieben also noch für zwei Treffer. So drückend die Cats auch stürmten, sie kamen einfach nicht weiter ran. Calenberg versäumte es hingegen mit möglichen Kontern für die Entscheidung zu sorgen. In der letzten Minute konnte Lilli Dicke sogar auf 3:0 stellen und die Verlängerung war zum greifen nah. Die wenigen Sekunden im restlichen Spiel sollten aber nicht für einen weiteren Treffer reichen. Der Rest ging im blau-gelben Jubel unter.
Samstag: SC Bison Calenberg – RSC Cronenberg 7:3 (4:1)
Sonntag: RSC Cronenberg – SC Bison Calenberg 3:0 (1:0)
Foto: RSC Cronenberg