RSG Berlin – SC Bison Calenberg 8:6 (2:2)
Berlin steht nach dem nächsten Sieg über den SCBC endlich im Final Four. Es war zwar ein hartes Stück Arbeit, gegen Ersatzgeschwächte Bisons, doch am Ende ein verdienter Sieg für die Hauptstädter. Für Calenberg ging es um nichts mehr, was die Niederlage zwar verkraftbar macht, aber sicherlich auch etwas an der Moral kratzen könnte.
Zu Beginn war klar das Berlin das Spiel gewinnen muss um noch Chancen auf das Final Four zu haben. Sie waren auch gewillt und übernahmen sofort die Initiative. Die Gäste, nur mit 4 Stammspielern angereist, überließen ihren Gastgebern aber auch das Spiel und zogen sich zurück in einen kompakten Viererblock. Dieser hielt gut stand und entpuppte sich als Überraschung für die RSG, die nicht damit gerechnet hatten. Nach vorne ging es für die Bisons aber nur über Konter, die meist aber nichts einbrachten. Auch wenn kurzzeitig mal auf Manndeckung umgestellt wurde, war zwar die ein oder andere Balleroberung gelungen, doch auch die Gastgeber wussten Defensiv stabil zu stehen. Mit zunehmender Dauer entfaltete sich Berlin mehr und mehr in ihren Ballphasen und fand Lösungen gegen den Calenberger Viererblock. Plötzlich waren Lücken da, die Santiago Bautista (13.) und Jacob Suarez (15.) per Doppelschlag zu einer 2:0 Führung nutzten. Doch die Euphorie machte Milan Brandt (16.) umgehend zunichte, als er die Berliner Hintermannschaft umkurvte. Eine Zeiger Umdrehung später tanzte sich Reik Johansson durch die Abwehr und bediente Justin Meinhardt (17.) mustergültig, der zum 2:2 nur noch einschieben musste. Bis zur Pause passierte dann nicht mehr viel, da sich beide Mannschaften nun mehr oder weniger egalisierten.
Die zweite Halbzeit war dann um einiges Temporeicher, denn nun machte Calenberg auch mehr für die Offensive. Doch auch Berlin wusste weiterhin sich durch den Viereblock zu spielen. So waren Torchancen reichlich zu bestaunen , von der die erste auf Calenberger Seite auch gleich den Weg ins Tor fand. Milan Brandt (29.) netzte per wuchtigem Schlenzer ein. Eine Weile konnte die Führung behauptet werden, doch dann war Juan Bautista (37.) zur Stelle. Nun begann ein munteres hin und her, in der gerade die Gäste gute Chancen hatten, die Marc Simannowski teilweise spektakulär entschärfte. Doch kurz darauf erwischte Milan Brandt (38. & 39.) ihn erst auf dem falschen Fuß und war dann noch per direktem erfolgreich. Mohamed Azzam (41.) konnte zwar gleich wieder verkürzen, doch Milan Brandt (41.) wurde gleich darauf wieder zu viel Raum gelassen und konnte den alten Abstand wieder herstellen. Berlin steckte aber nicht zurück und war weiterhin besser im Spiel. Als dann plötzlich ein kleiner Bruch ins Calenberger Spiel kam und vermehrt die Kräfte und Konzentration nachließen. Santiago und Juan Bautista (42. & 43.) waren Nutznießer und das Spiel plötzlich wieder offen – 6:6. Für einen Endspurt hatten dann allerdings nur noch die Gastgeber die nötigen Reserven. Calenberg igelte sich jetzt hinten ein und versuchte mit Kontern nochmal vor das Tor zu kommen, was aber nicht mehr gelang. Als dann Juan Bautista (47. & 49.) per Penalty die Führung gelang, und zwei Minuten später noch einmal nachlegte, waren die Gäste final geschlagen.