Von einer Sensation zu sprechen würde den Spielern des RSC Cronenberg nicht gerecht werden. Zu stark war deren Auftritt am Donnerstagabend gegen die SK Germania Herringen.
RSC Cronenberg – SK Germania Herringen 5:2 (3:1)
Bereits in der 6. Minute untermauerte Jordi Molet die Ambitionen der Bergischen. Herringen begann ohne Kevin Karschau und Milan Brandt und fand quasi nicht statt und hatten kaum Zugriff zum Spiel. Falls seine Vorderleute einmal doch nicht ganz auf der Höhe waren, entschärfte der starke Seidler die Versuche. Nach einem starken, aber nicht unhaltbaren Distanzschuss von Max Thiel (7.) und dem Treffer von Aaron Börkei (12.) stand es plötzlich 3:0 und der lautstarke RSC-Anhang war völlig aus dem Häuschen. Mit der Führung im Kopf waren die Junglöwen allerdings einen Moment zu früh in der Kabine, sodass Lucas Karschau immerhin noch den Anschlusstreffer erzielen konnte.
Davon ließen sich die Hausherren aber nicht schocken und begannen die zweite Hälfte genau so konzentriert wie die erste. Die taktische Maßgabe, hauptsächlich im 3 gegen 3 zu spielen und Otto Platz hinten zu lassen ging auf. Rückte die Herringer mal zu weit rein, war Platz zur Stelle und donnerte zwei Distanzschüsse innerhalb von zwei Minuten in die Maschen (36., 37.) und krönte damit seinen starken Auftritt. Herringen wirkte konsterniert und nicht so recht willens, noch einmal angreifen zu wollen. Dennoch kam die Offensive noch einmal ins Rollen, was Christoph Rindfleisch (47.) und Lucas Karschau (50.) zum Ausdruck brachten. Für mehr reichte es allerdings nicht, zu souverän verteidigte Cronenberg die Führung.
Somit muss der Titelverteidiger im ersten Wettbewerb die Segel streichen, der RSC fährt am 30. März zum RSC Darmstad, der sich bereits vorher mit 2:0 gegen den TuS Düsseldorf-Nord durchgesetzt hatte. Im anderen Halbfinale gastiert die RESG Walsum bei der IGR Remscheid.
Foto: Michael Simon