RSG Berlin – HSV Krefeld 5:6 n.V. (2:2, 3:3)
Das Gastspiel in der Hauptstadt hatten sich die Mannen vom HSV wohl anders vorgestellt. Zwei packende Halbzeiten reichten nicht um einen Sieger zu bestimmen. Dieser fand sich erst in der Verlängerung.
Aggressive Verteidigung sollte Eindruck verschaffen, gelang dem HSV aber nicht ganz. Denn die RSG Berlin fand sich mit der Spielweise der Gäste schnell zu recht und setzte auf viel Ballbesitzphasen die kontrolliert zum Erfolg führen sollten. Zuerst waren die eigene Schussqualität und der gegnerische Torhüter noch unüberwindbare Hindernisse, doch in Minute 7 traf Santiago Bautista für die Hausherren zum 1:0. Krefeld brauchte ein wenig um eine Antwort zu finden, machte durch Steve Emmrich (16.) aber den verdienten Ausgleich. Denn auch der HSV spielte nun besser und zielstrebiger im Angriff. Nun war es ein offener Schlagabtausch in dem Berlin, durch Juan Bautista (21.), wieder in Führung ging. Aber erneut egalisierte Steve Emmrich (22.) und stellte gleichzeitig den Halbzeitstand her.
Zur zweiten Halbzeit mussten die Hausherren dann auf Ihre beiden Torschützen, die Bautista Brüder verletzungsbedingt verzichten. Nun deutlich geschwächt mussten Sie auch gleich deutlich mehr wechseln, was den Rhythmus etwas auseinander brachte. das nutzten die Krefelder mit all ihrer Erfahrung aus und nutzten nun die Unachtsamkeiten des Gegners gekonnt aus. Steve Emmrich (32.) und Nik Fichtner (36.) trafen zu ihrer ersten Führung und bauten sie auch gleich aus. Für Berlin aber kein Grund sich geschlagen zu geben und so zeigte man Moral und belohnte sich mit dem Ausgleich durch Maxime Leclaire (41.) und Gilles Pascher (41.). Lukas Rachner (43.) traf sogar zur erneuten Führung. Doch die Aufholjagd hatte zu viel Kraft gekostet und öffnete Nik Fichtner (48.) eine Lücke um auszugleichen – 5:5!
Und somit durften beide Teams zu Beginn der neuen Saison bereits Überstunden einlegen. Die offenbarten dann den deutlichen Kräfteverschleiß auf der Seite der Hausherren, die kaum noch Tor Gefahr kreieren konnten und Krefeld so das Zepter überlassen mussten. Die bedankten sich durch Nik Fichtner (57.) mit dem Siegtreffer und hatten das glücklicherer Ende somit auf ihrer Seite.