HSV Krefeld – ERSC Schwerte (5:0) 8:3
Der HSV Krefeld ist da wo er hin wollte – an der Tabellenspitze. Mit dem ersten Sieg im neuen Jahr konnte man, zumindest für zwei Wochen, die Führung übernehmen. Für Schwerte hingegen kein guter Start in 2020, wollte man doch einen positiven Trend bestätigen.
Schwerte zu Beginn ohne Chance
Das Schwerter Hoch wurde gleich zu Beginn der Partie weggefegt, denn Krefeld ging sofort zum Sturmlauf über. Vom Anpfiff weg wurde Druck auf den Gegner ausgeübt, sodass Schwerte nicht ins Spiel fand und nach 2 Minuten schon zweimal den Ball aus dem Netz holen durfte. Mattia Hackel und Henri Höchter (beide 2.) hatten getroffen. Das Spiel lag nun klar in der Hand des Gastgebers, die es aber erstmal etwas ruhiger angehen ließen. Auch gezwungen durch viele wechsel auf Seiten der Gäste, doch diese fanden auch weiterhin kein Mittel zum Gegenschlag. Tatsächlich kam es noch dicker, als erneut Mattia Hackel (9.) die Kugel in die Maschen bugsierte. Krefeld spielte weiterhin frei auf und schraubte das Ergebnis, durch Tim Hilgers (15.) und Matthias Meurer (25.), weiter in die Höhe.
Krefeld bleibt souverän
Aus Sicht der Eisenbahner musste nun was kommen, wollte man doch noch eine Chance haben. Trainer Höfener gab seinen Mannen eine neue Marschroute vor und stellte Torfrau Leonie Hochstein in den Kasten. Hochstein machte Ihre Sache hervorragend, konnte aber auch nicht verhindern das Mattia Hackel (31. & 32.) sich erneut, mit Treffer drei und vier, in die Torschützenliste eintrug. Trotzdem verfehlte die Umstellung der Gäste nicht Ihre Wirkung, denn noch in der selben Minute durften Sie auch endlich jubeln als Florian Fischer (32.) den ersten Ehrentreffer erzielen konnte. Immerhin versuchte man Krefeld jetzt alles abzuverlangen und setzte weiter gefährliche Konter. Einer davon konnte durch Henri Peters (46.) erfolgreich abgeschlossen werden. Da Nik Fichtner (41.) Minuten zuvor aber bereits auf 8:1 ausgebaut hatte, war der Gegentreffer für Krefeld zu verkraften. Mit etwas mehr Geschick der Hausherren, wäre wohl nichts mehr passiert, doch so ertönte die Sirene noch kurz vor Spielende zum 10. Teamfoul und bescherte dem ERSC zumindest ein unentschieden in der zweiten Halbzeit. Torschütze war Sören Girschewski (30.).
Mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten kann Schwerte den Sieg gegen Darmstadt nicht bestätigen und hatte zu keiner Zeit Aussichten auf Punkte. Noch bleibt der Abstand überschaubar, doch Punkte müssen her möchte man dieses Jahr an den Play-Offs teilnehmen. Der HSV hingegen steht diese Saison erstmals an der Spitze, muss aber auf eine Niederlage der Bisons hoffen um oben stehen zu bleiben.
Fotos: HSV Krefeld