2. Bundesliga: Recklinghausen kommt nicht in Tritt, Calenberg und Krefeld mit dominierenden Vorstellungen.

Während im Rollhockey-Oberhaus Corona für Spielabsagen und viele Diskussionen sorgt, bleibt die 2. Liga bislang weitestgehend verschont. Mit reichlich unterhaltsamen und torreichen Begegnungen wurde an diesem Wochenende Rollhockey gespielt. Während Absteiger Recklinghausen weiterhin auf den ersten Sieg wartet, ließen Meister Krefeld und Vize Calenberg ihren Gästen keine Chance.

RHC Recklinghausen – SG Blue Lions 2:6 (0:4)

Irgendwie ist im Ruhrpott noch der Wurm drin. Auch im ersten Heimspiel ging man erneut leer aus. Nach 7 Minuten hatte der Gast aus Thüringen/Sachsen bereits so viel Druck aufgebaut, dass Moritz Mühlmann (6.) und Filip Zika (7.) eine schnelle 0:2 Führung herausschießen konnten. Die Lions dominierten nach belieben und blieben stets gefährlich. Diese Dominanz münzten Felix Huyer (17.) und Simon Hoyer (20.) in zwei weitere Tore um. Die Hausherren, welche bis dato kaum Akzente setzen konnten, kamen deutlich verbessert aus der Kabine. Tim Kenda (32.) mit einem ersten Lebenszeichen, machte deutlich – hier ist die Messe noch nicht gelesen. Und der RHC blieb am Drücker, baute nun selbst mehr Druck auf und konnte sogar den Spieß für eine Weile komplett drehen. So wurde nun seitens der Hausherren das geschehen dominiert und der Gast in der eigenen hälfte festgesetzt. Doch außer dem Treffer von Kim Paape (41.) war nicht mehr drin, zu wenig Effektivität im Abschluss war das Problem beim RHC. Die Blue Lions machten es heute einfach besser vor dem Tor und machten mit zwei Kontern, abgeschlossen von Moritz Mühlmann (44. & 46.), kurz vor Schluss den Deckel drauf.

HSV Krefeld – ERSC Schwerte 7:1 (4:1)

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Krefeld begann gewohnt temporeich und ging auch gleich mit 1:0 in Führung – Matthias Meurer (5.) gelang der erste Treffer. Zwar konnte Simon Gierschewski (9.) dem ersten Anrennen mit dem Ausgleich trotzen, doch Krefeld lies sich nicht aus der Ruhe bringen. Routinier Steve Emmrich (10.) und Tim Hilgers (12.) nahmen den Gästen sofort wieder den Wind aus den Segeln. Während der ERSC mehr mit Strafminuten glänzte, sorgten Lennert Albers (19. & 39), sowie Steve Emmrich (43.) für einen komfortablen Vorsprung. Julian Hoeninger (47.) setzte dann den 7:1 Schlusspunkt.

SC Bison Calenberg – RSG Berlin 11:3 (9:1)

Einen gebrauchten Nachmittag – so kann man das Gastspiel der RSG Berlin in Eldagsen wohl beschreiben. Nach 25 Minuten war das Spiel bereits entschieden und die Berliner konnten nur noch Schadensbegrenzung betreiben. Ein nicht zu stoppender Milan Brandt (3., 6., 9., 13. & 23.), 2 nicht gegebene Tore, sowie ein schnelles Konterspiel der Hausherren – weitere Treffer durch Leif Johannson (16., 16. & 17.) und Marvin Stoffle (5.) – machten ihnen das Leben schwer. Einzig der Treffer von Juan Bautista Pietro (19.) war zu bejubeln. Doch die Hauptstädter gaben sich nicht auf und machten das beste draus. Zwar schraubten die Bisons das Tempo auch deutlich runter, mussten aber dennoch mehr dem Ball hinterherlaufen als beabsichtigt, was Juan (30.) und Santiago Bautista Pietro (32.) auch gleich in verdiente Tore umwandelten. Doch wie bereits erwähnt war ein Spieler nicht zu bremsen und so kam es am Ende zweistellig für die Berliner. Milan Brandt (26. & 46.) mit seinen Treffern 6 und 7 hatte seine Mannschaft somit, mehr als verdient, zum Sieg geschossen.