RHC Recklinghausen – SGR Darmstadt 4:3 n.P. (2:1, 1:2, 0:0)
2 Stunden Rollhockey pur gab es am Samstag in Recklinghausen zu bestaunen. Vom Anstoß bis zum entscheidenden Penalty bot die Partie spannende Unterhaltung und zumindest auf dem Papier auch eine äußerst Faire Begegnung. Die SGR erkämpfte sich zwar den ersten Punkt der Saison, musste aber zwei dem RHC überlassen, welcher sich somit berechtigte Chancen auf die Top 4 machen darf!
Das es ein eng umkämpftes Spiel werden würde, machte sich gleich zu Beginn bemerkbar als beide Mannschaften noch verhalten agierten und sich Defensiv erst einmal mehr bemühten. Mit zunehmender Spieldauer wurden beide Seiten aber mutiger und es entwickelte sich eine muntere Begegnung in der sich Nico Nohlen (10.) als erster feiern lassen durfte und die Gastgeber in Führung schoss. Das Spiel blieb aber offen und fiel nicht in die Hände des RHC, welcher nämlich den Ausgleich durch Daniel Huth (13.) nur drei Minuten später schlucken musste. Dennoch waren die Hausherren im Anschluss etwas aktiver und durften, erneut dank Nico Nohlen (20.), das 2:1 bejubeln. So ging es auch dann in die Kabinen, wohlbemerkt mit bis dato nur 2 Teamfouls!
Im zweiten Abschnitt zeigte sich ein ähnliches Bild wie vorher, der Schwung kam schleichend aber er kam. Diesmal gelang es der SGR, durch Gerald Barcal (34.), als erstes zu scoren. Sie hatten deutlich mehr Schwung und blieben weiter gefährlich, was dem RHC gar nicht schmeckte. Recklinghausen wollte das Spiel unbedingt gewinnen und wurde nun etwas aggressiver hinten raus. Das kostete allerdings Kraft und bot dem Gast mehr Räume für Chancen, was letztendlich die Hessen auf die Siegerstraße brachte. Gerald Barcal (48.) hatte einen dieser Räume zum 2:3 genutzt! Bedient aber noch keinesfalls geschlagen, schmiss der RHC nochmal alles in die Waagschale und brachte tatsächlich in der letzten Spielminute nochmal die Kugel im Darmstädter Tor unter, wieder hieß der umjubelte Torschütze Nico Nohlen (50.). Somit ging das Spiel in die Verlängerung.
In dieser war beiden Mannschaften anzusehen, dass die Körner aufgebraucht waren und das Risiko den ersten und vielleicht entscheidenden Fehler zu machen einfach zu groß war. Zwar hatten beide nochmal die Möglichkeit schon die Verlängerung für sich zu entscheiden, aber die Torhüter verhinderten das.
Die Torhüter waren es auch die im darauffolgenden Penaltyschießen meist die Oberhand behielten. Von 10 Schüssen gelang es nur Moritz Prechtel den gegnerischen Torwart zu überwinden, womit er seinem Team den zweiten Punkt und den zweiten Heimsieg bescherte.