RSG Berlin – RHC Aufbau Böhlitz-Ehrenberg 6:7 (2:2)
Berlin tritt auf der Stelle, so sehr man sich auch ins Zeug legt, die letzten Minuten sind die Hauptstädter aktuell nicht konzentriert genug. Man belohnt sich einfach zu wenig und lässt somit die Konkurrenz weiter aufschließen. Gemeint sind unter anderem die Leipziger Hockey-Cracks, die nur noch 4 Punkte hinter Platz 3 liegen.
Zu Beginn stand allerdings anderes im Fokus als Rollhockey. Beide Teams zeigten mit einem Banner „Freedom for Ukraine“, dass Ihre Gedanken mit den Menschen in der Ukraine sind. Als der Ball dann rollte ging es auch ganz schnell von 0 auf 100. Georg Marx (1.) kam frei zum Schuss, welcher auch gleich den Weg in die gegnerischen Maschen fand. Die Führung hielt immerhin bis zur zehnten Minute als Mohammed Azzam (10.) eine Lücke zum Ausgleich fand. Beide Offensivreihen fanden immer wieder Wege die gegnerische Abwehr zu verunsichern und zu Fehlern zu zwingen. Nach einer blauen Karte für die RSG, nutzte Dennis Schneider (13.) einen dieser Fehler eiskalt aus. Die Gastgeber blieben aber weiter aktiv gegen den Ball und belohnten sich mit dem erneuten Ausgleich durch Mohammed Azzam (18.).
Die zweite Halbzeit bot weiterhin eine attraktive Begegnung, in der beide Torhüter ordentlich zu tun hatten. Gerade auf Seiten der Berliner, war immer wieder deutlich zu erkennen, dass durch den Ausfall der Bautista Brüder ein echter Goalgetter fehlte. Einen solchen hatten die Gäste an diesem Tag in Georg Marx (29. & 34.), der weitere zwei Tore beisteuerte. Pierre Vitre (31. & 38.) hatte aber beide Male eine Antwort parat und hielt den Spielstand ausgeglichen. Beide Mannschaften liefen nun Offensiv zur Hochform auf, ließen dabei aber gänzlich Ihre Defensive vermissen, sodass es plötzlich hüben wie drüben klingelte. Wieder Georg Marx (40. & 42.) in abwechselnder Reihenfolge mit Mohamed Azzam (39.) und Lukas Rachner (41.), waren in dieser Phase für die Tore zuständig. Ein absolut gerechtes Unentschieden, mit dem aber keiner wirklich zufrieden war. Und so kam es das eine etwas zu über motivierte Aktion kurz vor Schluss, Lukas Rachner zwei Minuten Strafzeit bescherte. Dennis Schneider (47.) lies sich nicht zweimal bitten und versenkte auch seinen zweiten Direkten im Tor. Dies war gleichzeitig auch der Endstand.