U23-Herren bereiten sich auf das zweite Länderspiel vor

Im September 2020 trat erstmals eine U23-Nationalmannschaft im Rollhockey zu einem Länderspiel an. Im Rahmen des Brand-Uhren-Cups im schweizerischen Wimmis trafen die Teams aus der Schweiz und Deutschland aufeinander. Deutschland konnte die Länderspiel-Premiere mit 2:1 für sich entscheiden, sicherte sich damals sogar den Turniersieg. Die Corona-Pandemie hatte bisher eine Gegeneinladung des DRIV verhindert. Als Turniersieger reist das deutsche Team nun aber im September zur Titelverteidigung ins Berner Oberland.

Nationaltrainer Tobi Wahlen hatte das U23-Team des DRIV bereits Anfang Juli zu einer ersten Trainingseinheit zusammengezogen. Nach der Sommerpause folgt am 22. August die nächste Einheit. Am 05. September steht die Abschluss-Einheit an, wird final nominiert und schon am 10. September geht die Reise los. Noch am Freitagabend steht das Länderspiel gegen die Eidgenossen auf dem Turnierplan (10. September, 20 Uhr – Rollhockeyhalle Herrenmatte, Wimmis).

Für beide Teams wird es das sehnlichst erwartete erste Kräftemessen nach längerer Spielpause. Wie die Bundesliga musste auch die schweizer NLA Corona bedingt über fast 15 Monate – mit nur kurzer Unterbrechung Herbst 2020 – pausieren. Ob und wenn ja, wie sich die fehlende Spielpraxis auf beiden Seiten bemerkbar machen wird, bleibt abzuwarten. Sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz sind die Spieler in ihren Clubs seit mehreren Wochen wieder im Vereins-Training, holen nach, was aufzuholen ist. „Spielfreude war den Jungs beim Trainingsauftakt im Juli jedenfalls anzumerken“, so Wahlen.

Im erweiterten Kader der U23-Nationalmannschaft stehen Leon Geisler (Tor), Aaron Börkei und Niko Morovic (RSC Cronenberg), Jonas Langenohl (Tor), Alex Ober (IGR Remscheid), Jan Dobbratz und Mattia Hackel (RESG Walsum), Nils Koch und Paul Cuntz (RSC Darmstadt), Marlon Angenendt (TuS Düsseldorf-Nord), Maximilian Rehfeld (RSC Gera) und Max Thiel (Correggio Hockey). Ergänzt wird der Kader durch die U20-Nationalspieler Tom Drübert und Moritz Stertkamp (RSC Cronenberg), Ben Kessens (Tor) und Eric Krämer (IGR Remscheid) , Nick Heinrichs (TuS Düsseldorf-Nord), Marco Aleixo (ERG Iserlohn). Auf Max Thiel (erhält keine Freigabe seines Vereins) wird Wahlen indes verzichten müssen. Doch auch ohne den Youngster, der in diesem Sommer von Lloret in die italienische Serie A1 wechselte, ist sich der Nationaltrainer sicher: „Deutschland wird auch in diesem Jahr wieder eine starke U23-Nationalmannschaft aufbieten können“.

Wie bereits 2020 ist der Brand-Uhren-Cup auch in diesem Jahr wieder mit hochkarätigen Teams besetzt. Neben dem Ausrichter RHC Wimmis, Lokalrivale RC Uttigen, dem RHC Dornbirn (Österreich) und der RESG Walsum (Vorrundengruppe 1) treten auch der RHC Uri (Schweiz), der CP Roubaix (Frankreich) und eben die beiden U23-Nationalmannschaften aus Deutschland und der Schweiz (Vorrundengruppe 2) an. Für die Senioren-Teams ist der Brand-Uhren-Cup eine der letzten Test-Möglichkeiten vor dem jeweiligen Liga-Start. Je nach Turnierverlauf kann es am Sonntag Vormittag in der Finalrunde sogar noch zu einem weiteren Länderspiel zwischen Deutschland und der Schweiz kommen.