SC Bison Calenberg – RSG Berlin (6:2) 7:4
Getreu Ihrem Vereinsmotto gingen die Bisons am Wochenende Ihr Spiel gegen die RSG Berlin an. Mit einem, zu jederzeit ungefährdetem, Sieg bewahrte man sich die Chance auf Platz 1 zum Abschluss der Hauptrunde. Für Berlin gab es nur in Halbzeit 2 Grund zur Freude.
Stoffle und Johannson nicht zu stoppen
Wie die Überschrift vermuten lässt, begannen die Gastgeber genau wie beschrieben. In einer starken und druckvollen Anfangsphase, wurden die Gäste quasi überrannt. Calenberg stellte schnell klar – hier geht heute nichts für euch. Und so musste Berlins Torwart Suarez Vacca nach 6 Minuten bereits 3 mal die Kugel aus dem Netz fischen. Zuständig dafür waren die beiden Calenberger Topscorer Marvin Stoffle (1. & 6.) und Leif Johannson (4.) – nach blauer Karte für Juan Bautista (4.). Die RSG reagierte, nahm eine Auszeit um sich wieder zu fangen. Das ging komplett nach hinten los, denn der Gastgeber blieb im Rhythmus und doppelte nochmal nach – Leif Johannson (15.) sorgte für das 4:0 und gleich darauf Peer Drüphake (16.) zum 5:0. Für die Hauptstädter schien es nun zum Desaster zu werden. Wieder nahm man eine Auszeit. Nun schien Trainer Uli Mechtel aber die richtigen Worte gefunden zu haben, denn prompt verkürzte Juan Bautista (17.). Nun war mehr Stabilität im Spiel der Gäste und die Gegenwehr wurde erhöht. Und so belohnte Santiago Bautista (24.) seine Farben mit dem zweiten Treffer. Getrübt wurde die Freude allerdings noch vor dem Pausentee, als Marvin Stoffle (25.) den Ball zum 6:2 Halbzeitstand in die Maschen donnerte.
Berlin deutlich am Drücker, Calenberg aber zu Clever
Der berühmte Pausentee hatte dann zweierlei Wirkung – während Calenberg die beruhigende Mischung zu sich genommen hatte, wurde man im Berliner Lager nochmals aktiver und drückte nun in Richtung des gegnerischen Tores. Kapital schlugen die Gäste allerdings keines, denn immer wieder stand der Calenberger Abwehrblock zwischen Kugel und Torgehäuse. Nach einer halben Stunde Spielzeit konnte Juan Bautista (30.) dann doch eine Lücke finden und bestrafte damit die defensivere Spielweise der Niedersachsen. Noch war alles in Ordnung, als dann aber Mohamed Azzam (44.) auf 6:4 verkürzte, war noch genug Zeit auf der Uhr um Calenberg nochmal nervös zu machen. Ob Sie jemals nervös geworden sind wird ein Geheimnis bleiben, denn zugleich bot sich die Gelegenheit wieder auszubauen – 10. Teamfoul Berlin. Das nutzte Marvin Stoffle (44.) gekonnt und nahm den Berlinern somit die letzte Hoffnung auf ein Happy End.
Für die Berliner Spielgemeinschaft ist die Niederlage kein Beinbruch, doch ein Sieg hätte Platz 3 gefestigt. Dieser kann jetzt noch einmal in Gefahr geraten und er wird es höchstwahrscheinlich auch. Jetzt heißt es Selbstvertrauen sammeln und zu Hause dem HSV Krefeld ein Bein stellen. Gelingt es den Hauptstädtern, grüßt womöglich ein Blumenstrauß aus Eldagsen, die dann auf Platz 1 bleiben würden.