Spannende Verfolgerduelle

(tg) Iserlohn offenbart zwar derzeit kleine Schwächen, doch riecht dies nicht, um der Konkurrenz die Möglichkeit zum Punkten zu bieten. Folglich hat der Titelverteidiger nach zwei weiteren Dreiern schon wieder deutlichen Vorsprung vor Vizemeister Calenberg, der aber ebenfalls noch ungeschlagen ist. Remscheid wahrte durch einen Sieg in Verlängerung in Düsseldorf seinen Play-off-Platz, Nr. 4 sind nun die Wuppertaler Moskitos nach ihrem Triumpf im Stadtderby über Cronenberg.

RSC Cronenberg – SC Moskitos Wuppertal 2:5 (2:3)

Die Moskitos bleiben in Wuppertal die Nr. 1, in der Höhle der Löwen wehrten sie den ambitionierten Angriff der Dörper Cats letztlich souverän ab und machten damit den anvisierten Sprung in die Top-Vier der Liga.

Di Startphase gehörte indes den Gastgeberinnen, sie sofort mächtig Gas gaben und durch Lea Seidler folgerichtig in Führung gingen (5.). In diesem Stil ging es weiter, doch die Cronenbergerinnen konnten aus ihrer Dominanz kein weiteres Kapital schlagen. Nach etwas mehr als zehn Minuten zog SCM-Coach Marcel Mirscheid dann die Reißleine, stellte in einer Auszeit um – mit Erfolg: Kaum rollte die Kugel wieder, traf Karoline Hainbuch zum 1:1 (14.).

Noch in den Jubel der Moskitos hinein markierte Joana Spiecker indes den erneuten RSC-Führungstreffer. Und hätte Lilli Dicke nicht eine gute Minute vor Ablauf der Uhr „Blau“ gesehen (24.), wären die Dörper Cats sicherlich mit diesem Vorsprung in die Pause gegangen. So aber bot sich per Strafstoß Yolanda Kahmann die Chance zum Ausgleich, Sekunden später legte Meike Johannsen das 3:2 der Moskitos nach. 

In den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs bauten Yolanda Kahmann (31.) und Meike Johannsen (36.) diesen Vorsprung weiter aus, was den Gastgeberinnen letztlich den Zahn zog, zumal diesen im Vorwärtsgang die nötige Konsequenz fehlte, um das SCM-Tor in ernsthafte Gefahr zu bringen.

 
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Statistik zum Spiel:

RSC Cronenberg: A. de Beauregard (ab 41. L. Immer); M. Tacke, J. Spiecker, J. Rüger, D. Ducherow, L. Seidler, L. Dicke, D. Stoll, N. Fichtner.
SC Moskitos Wuppertal: L. Spiecker (ab 26. A. Behrens); Y. Kahmann, N. Lückenhaus, M. Johannsen, J. Stöckmann, K. Hainbuch, L. Koerver, L. Kahmann, F. Helpenstein.
Schiedsrichter: M. Wittig.

Torfolge: 1:0 (5.) L. Seidler, 1:1 814.) K. Hainbuch, 2:1 (16.) J. Spiecker, 2:2 (24./Direkter) Y. Kahmann, 2:3 (24.) M. Johannsen, 2:4 (31.) Y. Kahmann, 2:5 (36.) M. Johannsen .
Zeitstrafen: RSC 2 min (L. Dicke/24.) – SCM 0 min 
Teamfouls: RSC 2 – SCM 1.

 
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TuS Düsseldorf-Nord – IGR Remscheid 3:4 n. Verl. (3:3/2:3)

Nach der fünften Niederlage in Serie verabschiedet sich Altmeister Düsseldorf vorerst aus der Runde der Play-off-Kandidaten, zumal die Rheinländerinnen in diesem Kreis schon die meisten Partien absolviert haben.

Auch Remscheid stand schon öfter auf dem Parkett als die unmittelbaren Mitbewerber um die Halbfinalränge, weshalb der Extrapunkt nach Verlängerung wohl noch großen Wert haben könnte. Zumal es lange Zeit gar nicht danach aussah, dass die Bergischen das Wochenende noch mit einem Erfolgserlebnis beschließen würden.

Die Startphase gehörte zunächst dem TuS, der durch Maya Tolk früh in Führung ging (7.) und auch danach den Ton angab. Effektiver waren letztlich aber die Bergischen, die durch Anna Behrendt (12.) und Saphira Giersch (15.) zweimal enteilten und dabei den Spiel umdrehten. In der 18. Minute gelang Tabea Brinkmann für wenige Augenblicke der Gleichstand, denn direkt nach Wideranpfiff traf Annika Zech zum 3:2 der Gäste.

Im zweiten Durchgang kämpften sich die Düsseldorferinnen buchstäblich zurück ins Spiel und kauften Remscheid durch engagierten Körpereinsatz regelrecht den Schneid ab. Das 3:3 von Joyce Brusdeilins war die logische Konsequenz (36.). Danach stellten sich die IGRlerinnen dann besser darauf ein, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem beide Teams ihre Chancen aber nicht zu nutzen wussten. Somit ging es in die Extraschicht, in der Lea Steinmetz schließlich der goldene Schuss gelang (52.).

 
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Statistik zum Spiel:

TuS Düsseldorf-Nord: M. van der Fels, M. Rybarczyk; M. Tolk, T. Brinkmann, J. Brusdeilins, J. Delgado, R. Schulz, M. Rittler, F. Dlouhy.
IGR Remscheid: L. Hochstein; J. Krause, C. Söhngen, L. Steinmetz, A. Zech, S. Giersch, A. Behrendt, K. Steinmetz.
Schiedsrichter: S. Häger.

Torfolge: 1:0 (7.) M. Tolk, 1:1 812.) A. Behrendt, 1:2 815.) S. Giersch, 2:2 (18.) T. Brinkmann, 2:3 (18.) A. Zech, 3:3 (36.) J. Brusdeilins, 3:4 (52.) L. Steinmetz.
Zeitstrafen: TuS 0 min – IGR 0 min 
Teamfouls: TuS 16 – IGR 9.

 
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SC Bison Calenberg – RHC Recklinghausen 8:5 (6:3)

Drittes Spiel, dritter Sieg – Vizemeister Calenberg erfüllte seine Pflicht gegen das Schlusslicht, bleibt somit ungeschlagen und damit dem Titelverteidiger auf den Fersen.

In der ersten Halbzeit allerdings leisteten die Recklinghäuserinnen durchaus starken Widerstand. So verkürzten Merle Vahrsson (7.) umgehend nach dem Doppelpack von Anna Hartje (6.) und Anika Hasenheit (7.), bevor Leonie Mackowiak den RHC auf Tuchfühlung hielt, nachdem Sekunden zuvor Emma Schulze das 3:1 erzielt hatte (10.).

Es blieb noch eine ganze Weile spannend, dann aber brachte ein Doppelschlag von Anna Hartje (16.) und Clara Nowotka (17.) den Durchbruch für die Bisons. Die Hoffnung bei den Gästen nach Annika Nohlens 3:5 (20.) verpuffte rasch, da Anika Hasenheit noch vor der Pause den alten Abstand wieder herstellte (23.).

Im zweiten Durchgang verwalteten die Niedersächsinnen diesen Vorsprung nun geschickt, sodass die Tore von Emma Schulze (32.) sowie Vanessa Ehlert (39.) die seltenen Höhepunkte darstellten. In den Schlusssekunden setzten nochmals Emma Schulze und Annika Nohlen jeweils einen Treffer oben drauf.

 

Statistik zum Spiel:

SC Bison Calenberg: C. Mayer, C. van Putten; A. Hasenheit, E. Schulze, M. Paul, C. Nowotka, A. Hartje, B. Brandt.
RHC Recklinghausen: J. Wozniak, A. Pillenkamp; A. Nohlen, M. Vahrsson, L. Mackowiak, M. Schürmann, V. Ehlert, T. Andrioff, N. Weber.
Schiedsrichter: P. Flössel.

Torfolge: 1:0 (6.) A. Hartje, 2:0 (7.) A. Hasenheit, 2:1 (7.) M. Vahrsson, 3:1 (10.) E. Schulze, 3:2 (10.) L. Mackowiak, 4:2 (16.) A. Hartje, 5:2 (17.) C. Nowotka, 5:3 (20.) A. Nohlen, 6:3 (23.) A. Hasenheit, 7:3 (32.) E. Schulze, 7:4 (39.) V. Ehlert, 8:4 (50.) E. Schulze, 8:5 (50.) A. Nohlen. 
Zeitstrafen: SCB 0 min – RHC 2 min (L. Mackowiak/10.) 
Teamfouls: SCB k.A. – RHC k.A.

 
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Erneut zeigte Iserlohn Anlaufschwierigkeiten und ließ Remscheid deshalb Hoffnungen aufkeimen, doch im zweiten Durchgang war der Titelverteidiger dann gewohnt kompromisslos.

Die IGRlerinnen hatten sich am Freitagabend gegen ihre Gastgeberinnen genau die richtige Mischung aus Torabsicherung und Offensivfrechheit zurechtgelegt, um dem Favoriten Paroli bieten zu können. Zwar ging Iserlohn durch Maren Wichardt schließlich in Vorlage (17.), doch noch in derselben Minute drehten Celine Söhngen und Saphira Giersch den Spieß um. Zwei Minuten darauf war der Score dank Maren Wichardt allerdings schon wieder ausgeglichen.

Das 3:2 durch Katharina Neubert unmittelbar vor der Pause sowie das 4:2 von Maren Wichardt direkt nach Wiederbeginn verpassten den Bergischen den ersten herben Dämpfer, dem zwischen der 35. und 37. Minute der entscheidende Dreierpack von Maren Wichardt (2) und Katharina Neubert folgte.

 

Statistik zum Spiel:

ERG Iserlohn: J. Ehlert; S. Pothöfer, M. Wichardt, F. Neubert, K. Neubert, L. La Rocca, S. Runge, J. Oligschläger, K. Scheer. 
IGR Remscheid: L. Hochstein; J. Krause, C. Söhngen, L. Steinmetz, A. Zech, S. Giersch, A. Behrendt, K. Steinmetz. 
Schiedsrichter: P. Thißen.

Torfolge: 1:0 (17.) M. Wichardt, 1:1 (17.) C. Söhngen, 1:2 (17.) S. Giersch, 2:2 (19.) M. Wichardt, 3:2 (23.) K. Neubert, 4:2 (27.) M. Wichardt, 5:2 (35.) M. Wichardt, 6:2 (35.) K. Neubert, 7:2 (37.) M. Wichardt. 
Zeitstrafen: ERG 0 min – IGR 2 min (S. Giersch/43.)
Teamfouls: ERG 15 – IGR 4.

 
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ERG Iserlohn – RESG Walsum 6:2 (3:0)

Samstag kamen die Iserlohnerinnen deutlich schneller in Schwung, sodass Liganeuling Walsum trotz ambitionierter Spielweise von Beginn an auf verlorenem Posten stand. Maren Wichardt gelang, wie schon am Vorabend, das erste Tor (12.), im weiteren Verlauf erhöhten sie (19./30.) und Laura La Rocca (23.) in regelmäßigem Abstand bis auf 4:0.

Dem klaren Vorsprung schloss sich eine kurze Phase der Unaufmerksamkeit beim Serienmeister an, was die Walsumerinnen umgehend nutzten, um durch Arola Romero (33.) und – als Franziska Neubert eine Zeitstrafe absaß – in Überzahl durch Anna Kaub (37.) wieder aufzuschließen. Große Hoffnungen auf eine Trendwende brauchten sich die Gäste indes nicht machen, denn postwendend sorgte Laura La Rocca für das 5:2 (37.), ehe sie vier Minuten später das halbe Dutzend vollmachte, woraufhin sich Iserlohn dann nicht mehr aus dem Konzept bringen ließ.

 

Statistik zukm Spiel:

ERG Iserlohn: J. Ehlert; S. Pothöfer, M. Wichardt, F. Neubert, K. Neubert, L. La Rocca, S. Runge, J. Oligschläger, K. Scheer. 
RESG Walsum: L. Brum den Freitas; S, Fernane, A Kaub, M. Giesing, A. Romero, F. Kaub, L. Dobbratz. 
Schiedsrichter: O. Fischer.

Torfolge: 1:0 (12.) M. Wichardt, 2:0 (19.) M. Wichardt, 3:0 (22.) L. La Rocca, 4:0 (30.) M. Wichardt, 4:1 (33.) A. Romero, 4:2 (37./Überzahl) A. Kaub, 5:2 (37.) L. La Rocca, 6:2 (41.) L. La Rocca.
Zeitstrafen: ERG 2 min (F. Neubert/35.) – RESG 0 min 
Teamfouls: ERG 6 – RESG 2.