Am vierten Spieltag der Damen Europameisterschaft in Portugal trat die Deutsche Rollhockey Damen Nationalmannschaft gegen die Schweiz an. Das Mammut-Programm der Vortage hatte das Team von Trainer Quim Puigvert einigermaßen gut verkraftet, hatte man doch sehr an der Niederlage gegen Frankreich zu knabbern. Doch die starke Leistung gegen Italien und der positive Ausgang im Direkten-Schießen brachte neue Kraft für das deutsche Team.
Frühes Tor für Deutschland
Mit viel Druck nach Vorne startete Deutschland in die Partie. Schließlich musste ein Sieg her um die Chance auf Platz Vier und damit die Qualifikation für die World Roller Games 2019 in Barcelona zu sichern. Kapitän Maren Wichardt und Co. setzten die Schweizerinnen früh unter Druck um Fehlpässe und Ballverluste zu provozieren. Das Ergebnis war eine frühe Führung durch Franziska Neubert, die in der 3. Minute den Ball nach Pass von Laura La Rocca im Strafraum per Direktabnahme im Netz versenkte. Auch weiteren Verlauf der ersten Halbzeit übte das deutsche Team viel Druck auf den Gegner aus und gewann den Ball so in der gegnerischen Hälfte. Laura La Rocca verwandelte in der 10. Minute einen Alleingang nach Ballgewinn an der Mittellinie zur 2:0-Führung. Die deutsche Abwehr stand indes sicher und ließ nur wenig Schüsse auf das eigene Tor zu, die Anna-Lena Behrens bei ihrem Nationalmannschaft-Debut hervorragend vereitelte. So gingen die Teams mit einem 2:0 für Deutschland in die Halbzeitpause.
Zwei Tore vom Punkt aus
Trainer Quim Puigvert änderte in der Halbzeitpause die Taktik nicht, sodass sein Team die Schweizerinnen weiterhin früh attackierte. Viele Ballgewinne waren das Resultat. Mit langen Pass-Staffetten versuchte man gegen die Raute der Schweizer vor das Tor zu kommen. Zwar nicht aus dem Spiel heraus, aber per Penalty konnte Anna Hartje in der 28. Minute ihren Penalty-Bann brechen und Deutschland mit 3:0 in Führung bringen. Das offensive Spiel der deutschen Damen ließ nun einige Chancen für die Schweizer zu, die Behrens jedoch sicher abwehrte. Beim Direkten Freistoß nach dem 10. Teamfoul an Deutschland war sie allerdings machtlos. Deutschland beherrschte das Spielgeschehen und erarbeitete sich gefährliche Torchancen. Drei Minuten vor dem Abpfiff konnte Laura La Rocca die Führung für Deutschland auf 4:1 erhöhen, als sie mit ihrem schnellen Ziehe beim Direkten Freistoß traf. Damit gelang Deutschland der erste Sieg auf der Europameisterschaft in Portugal. Morgen um 20:00 Uhr steht Titelverteidiger Spanien auf dem Spielplan.
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