IGR Remscheid – RSC Cronenberg 4:1 (1:0)
Enteilt nach Iserlohn nun auch Remscheid der Liga? Diese Frage muss man sich so langsam stellen, dann die beiden Mannschaften machen sowohl die Meisterschaft als auch den Pokal unter sich aus. Der Weg dahin war aber alles andere als ein Spaziergang.
Das Spiel hatte gerade erst begonnen, da hatte Remscheid schon die größte Chance zur Führung. Rückkehrerin Lea Seidler brummte auf der Strafbank, doch weder beim Direkten noch in der anschließenden Überzahl war Annika de Beauregard im RSC-Gehäuse zu überwinden. Das Spiel war insgesamt sehr ausgeglichen, keine Mannschaft konnte so recht Kapital aus den Chancen schlagen. De Beauregard wurde in Halbzeit eins noch ein weiteres Mal streng geprüft, dieses Mal durfte sich Marie Tacke auf den Sündenstuhl bequemen. Dieses Mal war sie gegen Saphira Giersch machtlos, aus der Luft markierte sie die Führung (24.).
In der zweiten Hälfte war die Taktzahl ungleich höher, aus den nachlassenden Kräften ergaben sich immer mehr gefährliche Tormöglichkeiten. Eine davon nutzte Lea Steinmetz in der 30. Minute, als sie nach einem Konter platziert unten links traf. Cronenberg steckte aber nicht auf und belohnte sich nur wenige Augenblicke später mit dem Anschlusstreffer. Den Querpass von Lea Seidler versenkte Lea Steinmetz allerdings im eigenen Tor. Der RSC machte nun auf und gab der IGR so die Möglichkeiten vorne zu spielen. In der 41. Minute tauchte Kira Steinmetz alleine vor dem Tor auf und schlenzte in den Winkel zum fast vorentscheidenden 3:1. Eine Minute später gab es dann das 10. Gäste Teamfoul, Saphira Giersch scheiterte zwar zuerst, im Nachschuss sorgte sie aber für den Schlusspunkt in diesem Halbfinale.
Für Cronenberg ist die Saison nun zu Ende, Remscheid darf sich auf mindestens vier Spiele freuen, in denen der Doublesieger mächtig gefordert werden dürfte.
Torfolge: 1:0 S. Giersch (24.), 2:0 L. Steinmetz (30.), 2:1 L. Seidler (32.), 3:1 K. Steinmetz (41.), 4:1 S. Giersch (42.)
TF: 5-13, BK: IGR: -, RSC: L. Seidler (5.), M. Tacke (23.)
Foto: Michael Simon