Totgesagte leben länger. Die IGR Remscheid hält in beeindruckender Weise die Minimalchance auf die Playoffs am Leben.
Die gastgebenden Iserlohner, die auf Hegner und Hilbertz verzichten mussten konnten nur einen Rumpfkader aufbieten, zudem standen mit Dirk Iwanowski und Jose Aleixo zwei Altgestandene im Kader.
Die Remscheider machten trotz der defensiven Grundhaltung viel Druck auf den Ballführenden und zwangen die ERGI immer wieder zu Fehlern. Nach dem Doppelschlag von Yannick Peinke (4.) und Fabian Selbach (6./Direkter) kam Iserlohn zum Anschlusstreffer. Marco Aleixo setzte sich im Gewühl vor dem Remscheider Tor entscheidend durch. Das war allerdings kein Weckruf für seine Mannschaftskollegen, die mehr und mehr in Sachen Tempo nachgeben mussten. Daniel Strieder zwei Mal vom Punkt und Yannick Peinke sorgten für klare Verhältnisse zur Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel hielt Remscheid die Geschwindigkeit hoch und legte durch Lukassen direkt nach (27. 1:6). Iserlohn brachte nicht mehr den Kampfgeist auf sich dagegen zu wehren, während die IGR konsequent weiter machte und durch Strieder (2), Lukassen und Hages das Ergebnis sogar zweistellig machte. Auf Iserlohner Seite sorgten Timon Henke vom Punkt (40.) und Marco Aleixo nach 10. IGR-Teamfoul (46.) für etwas Ergebniskosmetik.
Remscheid gewinnt nach Düsseldorf den nächsten direkten Vergleich, hat nun neun Punkte Rückstand auf Platz 4. Iserlohn bleibt weiterhin auf dem fünften Rang und muss um die Playoffteilnahme bangen.
Torfolge: 0:1 Y. Peinke (4.), 0:2 F. Selbach (6.), 1:2 M. Aleixo (14.), 1:3 D. Strieder (20.), 1:4 Y. Peinke (21.), 1:5 D. Strieder (22.), 1:6 Y. Lukassen (27.), 1:7 L. Hages (35.), 1:8 D. Strieder (36.), 2:8 T. Henke (40.), 2:9 D. Strieder (42.), 2:10 Y. Lukassen (43.), 3:10 M. Aleixo (46.)
BK: ERGI: S. Pereira (6.), K. Milewski (22.), T. Henke (26.) IGR: K. Riedel (19.) TF: 9-11
Foto: Georg Feldhoff