Iserlohn ist „Meister vom Punkt“

DRIV-Pokal Herren (tg) Iserlohn bleibt seinem Muster treu: Ist in der Meisterschaft nichts zu holen, greifen die Sauerländer gerne nach dem Pokal. Durch den 6:4-Erfolg über Düsseldorf im Penaltyschießen qualifizierten sich die Iserlohner überdies für den CERS-Cup-Wettbewerb der kommenden Serie. Ob sie dann als Pokalsieger oder „Vize“ antreten, entscheidet sich Pfingsten im Duell mit Titelverteidiger Herringen, der in Cronenberg einen langen Anlauf brauchte, um mit 6:3 erneut in die Endspiele einzuziehen.

ERG Iserlohn – TuS Düsseldorf-Nord 6:4 n. Pen. (3:3/3:2)
Der Pokal ist der Wettbewerb der Iserlohner, die nach Remscheid nun mit Düsseldorf einen weiteren Titelanwärter aus dem Rennen warfen – und sich nun auf ein westfälisches Derby in den Finalspielen am Pfingstwochenende freuen.
Iserlohn erwischte einen Blitzstart, Sergio Pereira knallte die Kugel nach gerade einmal etwas mehr als einer Minute schon in die gegnerischen Maschen. Doch die Düsseldorfer zeigten sich davon wenig beeindruckt, auch die Doppelbelastung am Wochenende zuvor war ihnen nicht anzumerken. Und so entwickelte sich eine überaus intensive Begegnung, in der das Vorteilspendel munter zwischen den Teams hin und her schwang. Und so waren die ersten zehn Minuten noch nicht beendet, da waren die Rheinländer für kurze Zeit in der besseren Position und nutzten diese Phase zum Ausgleich durch Diogo Carrilho (8.).
In diesem Stil ging es fortan weiter: Mal dominierte Iserlohn für einige Minuten, dann waren wieder die Gäste an der Reihe. Einen kleinen, aber feinen Unterschied gab es im ersten Durchgang dann doch: Die Hausherren gingen einen Tick konsequenter mit ihren Chancen um und lagen zur Pause nach Treffern von Adrian Börkei (16.) und Timon Henke (21.) in Führung. Allerdings nur knapp, denn Jonas Pink war umgehend der Anschluss gelungen (21.).
Lange konnten die Westfalen ihren hauchdünnen Vorsprung in dieser schnellen Partie dann auch nicht verteidigen, nur sechs Minuten nach Neuaufnahme der Partie glich Tarek Abdalla den Spielstand wieder aus. Dass dies schon das letzte Feldtor des Tages gewesen sein sollte, mochte angesichts der vielen Möglichkeiten beider Teams da noch niemand erahnen. Doch Sowohl Lukas Kost (ERG) als auch Jan Kutscha (TuS) blieben fortan unüberwindbare Hindernisse in den Toren, sodass es nach Verlängerung schließlich ins Penaltyschießen ging.
Und das begann für die Düsseldorfer perfekt, Jonas Pink brachte die Kugel gleich in den Maschen unter, woraufhin Adrian Börkei genau auf den TuS-Keeper schoss. Doch Diogo Carrilho machte es – wie dann auch Tobias Paczia und Tarek Abdalla – genauso, während Sebastian Glowka, Kai Milewski und Timon Henke jeweils perfekt ins obere Toreck zielten.

ERG Iserlohn: L. Kost, T. Weber; P. Kirtyan, N. Hilbertz, K. Milewski, S. Glowka, C. Hegener, A. Börkei, S. Pereira, T. Henke. – TuS Düsseldorf-Nord: J. Kutscha, Lu. Brandt; J. Pink, D. Carrilho, D. van Willigen, N. Fichtner, A. Paczia, T. Paczia, T. Abdalla, D. Kutscha, A, Beckmann. – Schiedsrichter: L. Niestroy / F. Schäfer.
Torfolge: 1:0 (2.) S. Pereira, 1:1 (8.) D. Carrilho, 2:1 (16.) A. Börkei, 3:1 (21./Penalty) T. Henke, 3:2 (21./Penalty) J. Pink, 3:3 (32.) T. Abdalla. – Penaltyschießen: J. Pink zum 3:4, A. Börkei (kein Tor); D. Carrilho (kein Tor), S. Glowka zum 4:4; T. Paczia (kein Tor), K. Milewski zum 5:4; T. Abdalla (kein Tor), T. Henke zum 6:4. – Zeitstrafen: ERG 0 min – TuS 0 min – Teamfouls: ERG 13 – TuS 11.

So geht’s weiter …
… mit den Finalspielen am 19. / 20. Mai 2018
Sa., 19. Mai
SK Germania Herringen – ERG Iserlohn
15.30 Uhr, Glückauf-Arena
So., 20. Mai
ERG Iserlohn – SK Germania Herringen
15.30 Uhr, Hemberg-Sporthalle