(tg) Herringen und Remscheid ließen bei ihren Wochenendaufgaben nichts anbrennen und setzten sich an der Ligaspitze weiter ab.
RSC Darmstadt – ERG Iserlohn 6:5 n. Pen. (4:4/1:1/0:1)
Keine drei Minuten waren mehr auf der Uhr, Iserlohn führte in der Verlängerung mit 4:1 – und ging letztlich doch als Verlierer vom Feld, da die Darmstädter bis zur buchstäblich letzten Sekunde an sich glaubten.
Es war die erwartet enge und intensive Begegnung, wie schon so oft zwischen diesen beiden Teams. Da beide Abwehrreihen aber konzentriert arbeiteten, waren gefährliche Torchancen rar gesät. Dass das 1:0 für die Iserlohner per Direktem fiel – Philip Wagner sah „Blau“, Joan Salarich vollstreckte (18.) – war folgerichtig. Ebenso, dass es dabei bis zur Pause blieb. Auch im zweiten Durchgang änderte sich an der Abwehrschlacht in beiden Strafräumen nicht viel. Lediglich Alexandre Andrade fand eine Lücke und nutzte diese prompt zum 1:1 (32.). Auch dieses Tor sollte das einzige in diesem Spielabschnitt bleiben
Also Verlängerung, und in die startete Iserlohn mit Schwung, was umgehend zum 2:1 durch Joan Salarich führte (32.). Nun waren die Hessen erneut gefordert, die aber zu früh aufmachten und so binnen weniger Sekunden noch zwei Treffer durch Joan Salarich und Marc Rue (beide 55.) einstecken mussten.
Nun lief die Zeit für die Gäste, die aber zu sehr auf Verwaltungsmodus schaltete, zumal sie sich im Spielaufbau immer wieder herbe Patzer leisteten. Schon das 2:4 von Nils Koch rüttelte die Westfalen gehörig durcheinander (58.). Als Nils Koch keine Minute darauf weiter verkürzte, waren die Darmstädter in ihrem Element und schnürten ihre Gäste nun komplett ein. Maximilian Becker machte mit dem 4:4 wenige Sekunden vor Ablauf der Uhr schließlich das Penaltyschießen perfekt. In dem hatten die Hausherren die besseren Nerven und sicherten sich durch Tore von Nils Koch und Maximilian Becker den Bonuspunkt, da für Iserlohn nur Joan Salarich erfolgreich war.
Statistik zum Spiel:
RSC Darmstadt: P. Leyer, M. Mensah; P. Cuntz, P. Wagner, M. Becker, M. Hack, M. Behnke, A. Andrade, M. Abdi, N. Koch.
ERG Iserlohn: L. Kost, P. Glowka; N. Hilbertz, K. Milewski, J. Salarich, C. Hegener, M. Rue, S. Pereira, T. Henke.
Schiedsrichter: T. Ullrich / P. Thißen.
Torfolge: 0:1 (18./Direkter) J. Salarich, 1:1 (32.) A. Andrade, 1:2 (52.) J. Salarich, 1:3 (55.) J. Salarich, 1:4 (55.) M. Rue, 2:4 (58.) N. Koch, 3:4 (59.) N. Koch, 4:4 (60.) M. Becker.
Penaltyschießen: M. Becker, N. Koch – J. Salarich.
Zeitstrafen: RSC 2 min (P. Wagner/18.) – ERG 2 min (M. Rue/36.)
Teamfouls: RSC 11 – ERG 4.
SK Germania Herringen – RSC Cronenberg 9:2 (2:0)
Ein Doppelpack kurz vor der Pause war der Knackpunkt in diesem Spitzenspiel, dass im zweiten Durchgang dann einen ziemlich einseitigen Verlauf zugunsten des Titelverteidigers Herringen nahm.
Bis zur 21. Minute, in der Milan Brandt und Lucas Karschau binnen Sekunden zwei Treffer gelangen, was er ein packendes Duell auf Augenhöhe gewesen, die jungen Cronenberger untermauerten durchaus ihre Titelambitionen. Die zwei schnell aufeinanderfolgenden Gegentreffer aber zeigten Wirkung, auch wenn es nach dem Seitenwechsel zunächst wieder ausgeglichen wirkte. Bei genauem Hinsehen waren die Unterschiede in der Körpersprache aber ersichtlich, sodass nach dem 3:0 durch Liam Hages (35.) das RSC-Kartenhaus regelrecht in sich zusammenbrach.
Stefan Gürtler und Milan Brandt erhöhten in kurzer Folge (39.), ehe Christoph Rindfleisch (45.) und Lucas Karschau (46.) zum 7:0 doppelten. Dass Sebastian Rath in den verbliebenen Minuten zweimal für die Cronenberger ins Schwarze traf, machte die Niederlage für den Drittplatzierten nur unwesentlich erträglicher, zumal Kevin Karschau und Lucas Karschau den alten Abstand wieder herzustellen verstanden.
Statistik zum Spiel:
SK Germania Herringen: T. Tegethoff, M. Schartner; K. Karschau, L. Hages, C. Rindfleisch, S. Gürtler, R. Schulz, M. Brandt, L. Karschau, N. Grünewald.
RSC Cronenberg: F. Hilbertz, L. Geisler; M. Bernadowitz, J. Molet, M. Thiel, O. Platz, S. Rath, L. Seidler, N. Morovic, A. Börkei.
Schiedsrichter: T. Ehlert / A. Feiteira.
Torfolge: 1:0 (21./Direkter) M. Brandt, 2:0 (21.) L. Karschau, 3:0 (35.) L. Hages, 4:0 (39./Überzahl) S. Gürtler, 5:0 (39.) M. Brandt, 6:0 (45.) C. Rindfleisch, 7:0 (46.) L. Karschau, 7:1 (47.) S. Rath, 7:2 (48./Penalty) S. Rath, 8:2 (48.) K. Karschau, 9:2 (49.) L. Karschau.
Zeitstrafen: SKG 0 min – RSC 4 min (J. Molet/21. – O. Platz/38.) – Teamfouls: SKG 10 – RSC 9.
SC Bison Calenberg – IGR Remscheid 2:13 (1:7)
Krankheitsbedingt musste Remscheid in Calenberg ohne fünf Stammkräfte auskommen, doch die „B“-Auswahl reichte dem Tabellenzeiten, um die Bisons deutlich in die Schranken zu weisen.
Anfangs waren die Gäste auf Sicherheit bedacht und taten auch gut daran, wie das umgehende 1:1 von Sergio Rita nach 0:1 durch Joshua Dutt (beides 10.) verdeutlichte. Als dann aber Daniel Strieder (12.) und Yannick Peinke (16./17.) rasch auf 4:1 stellten, waren die Weichen gestellt. Bis zur Pause erhöhten die Remscheider durch Fabian Selbach, Daniel Strieder und Eric Krämer schließlich noch auf 7:1.
Der zweite Durchgang begann flott, auf das 8:1 von Daniel Strieder (30.) folgte dank Joeri Mertens der zweite Bisontreffer (32.), danach war dann aber längere Zeit Leerlauf. Da der Erfolg nicht mehr gefährdet war, gab IGR-Coach Marcell Wienberg U19-Keeper Lasse Kaldasch die Chance zur Premiere in der Bundesliga, die der junge Schlussmann nicht nur bei der Parade des Strafstoßes nach 10. Remscheider Teamfoul nutzte. Und mit Tom Kessens trug sich der zweite Debütant mit dem Tor zum 11:2 in die Statistik ein, die übrigen Treffer gingen auf die Konten von Yannick Peinke (2), Fabian Selbach und Daniel Strieder.
Statistik zum Spiel:
SC Bison Calenberg: J. van den Dungen, D. Mertens; S. Leitmann, J. Mertens, S. Rita, R. Johansson, R. van den Dungen, M. Stoffle.
IGR Remscheid: J. Langenohl (ab 40. L. Kaldasch); J. Dutt, E. Krämer, F. Selbach, Y. Peinke, D. Strieder, T. Kessens.
Schiedsrichter: S. Dahlbock / T. Flössel.
Torfolge: 0:1 (10.) J. Dutt, 1:1 (10.) S. Rita, 1:2 (12.) D. Strieder, 1:3 (16.) Y. Peinke, 1:4 (17./Direkter) Y. Peinke, 1:5 (22.) F. Selbach, 1:6 (23.) E. Krämer, 1:7 (23.) D. Strieder, 1:8 (30.) D. Strieder, 2:8 (32./Überzahl) J. Mertens, 2:9 (43.) Y. Peinke, 2:10 (44.) Y. Peinke, 2:11 (46./Direkter) T. Kessens, 2:12 (47.) F. Selbach, 2:13 (49.) D. Strieder.
Zeitstrafen: SCB 4 min (J. Mertens/17. & 41.) – IGR 4 min (Y. Peinke/18. – F. Selbach/31.) – Teamfouls: SCB 11 – IGR 10.
SK Germania Herringen – TuS Düsseldorf-Nord 5:0 (2:0)
Ein ausführlicher Spielbericht folgt in Kürze.