Die IGR Remscheid hat den deutschen Meistertitel der Damen gewonnen. Nach dem Erfolg im zweiten Playoff-Finale gegen die Dörper Cats vom RSC Cronenberg legte das Team von Trainer Thomas Beck noch eins drauf – die Entscheidung in der dritten und entscheidenden Partie fiel allerdings erst im Strafstoßschießen. Hier war es dann Lea Steinmetz, die den entscheidenden Penalty verwandelte.
Es war ein würdiger Saisonabschluss. Auch wenn der RSC zwischenzeitlich durch Lea Seidler und Marie Tacke mit 2:0 führte, begegneten sich beide Teams durchweg auf Augenhöhe. Keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidende Feldvorteile erarbeiten. Dazu war das Tempo hoch, beide Abwehrreihen standen vor ihren Torhüterinnen gut, so dass es die Angreiferinnen schwer hatten. Zudem wurden beide Teams von lautstarken Fanlagern unterstützt, was dem Finale einen würdigen Rahmen bescherte.
Nachdem Cronenberg vorgelegt hatte, antwortete Remscheid postwendend durch Saphira Giersch mit dem 2:1, sie war es auch, die später noch den Ausgleich markierte. Weitere Chancen konnten nicht genutzt werden, meist fehlte eine Schlägerspitze zum entscheidenden Abschluss. Der gelang aber nicht, auch nicht in der Verlängerung. Im Penaltyschießen trafen dann zunächst Annika Zech und Lea Seidler zum 1:1 – bis dann Lea Steinmetz ihr Team ins Glück schoss.
Nachdem die Dörper Cats Mitte März den deutschen Pokalwettbewerb gewonnen hatten, geht damit der zweite nationale Titel nach Remscheid.
RSC Cronenberg: Annika Gouder de Beauregard, Lara Immer – Marie Tacke (1), Maren Wichardt, Lea Seidler (2 Tore, davon 1 Penalty), Nina Necke, Lilli Dicke, Leonie Lütters, Alida Grusenick, Mette Trimborn
IGR Remscheid: Annabell Pillenkamp, Elisabeth Emmert – Sara Sousa, Viktoria Kunz, Celina Söhngen, Lena Weigert, Lea Steinmetz (1/1), Annika Zech (1/1), Saphira Giersch (2), Anna Behrendt.