Erleichterungen für die Meldung zum DRIV-Pokal

Die rückläufige Zahl bei den Meldungen zum DRIV-Pokal der Herren blieb den Rollhockey-Verantwortlichen im DRIV nicht unbemerkt. Nach 18 Teams 2018 und 15 Teams 2019 sank die Zahl der Teilnehmer für die laufende Ausgabe auf nur noch 12 Teams. Neben den 9 Erstligisten meldeten lediglich der ERSC Schwerte und der Hülser SV Krefeld aus der zweiten Liga, sowie der TuS Düsseldorf-Nord II aus der Regionalliga West ein Team zum diesjährigen Pokalwettbewerb. Eine nicht akzeptable Entwicklung.

Die Sportkommission Rollhockey hat auf ihrer Sitzung Anfang Januar daher Erleichterungen für die Teilnahme am DRIV-Pokal beschlossen. Sie folgte damit einem Antrag des SK-Vorsitzenden Thomas Ullrich und des Vorstandes Spielbetrieb, Torsten Flössel. Dieser sah vor, dass die verpflichtende Meldung eines zweiten Torhüters abgeschafft wird. Damit haben die Teams aus der zweiten Rollhockey-Bundesliga sowie den Regional- und Landesligen die Möglichkeit in unveränderter Zusammensetzung auch am Pokalwettbewerb teilzunehmen. Denn auf den zweiten Torhüter wird dort nämlich schon länger verzichtet. Die nun beschlossene Torhüter-Regelung gilt zudem bereits im DRIV-Pokal der Damen.

Auch finanziell wurde nachgebessert. Von der in 2017 beschlossenen Einführung von Lizenzgebühren, die erstmals mit dem Wettbewerb 2019 griffen, waren die regionalen Senioren-Wettbewerbe ausgeschlossen – jedoch nicht der nationale Pokal-Wettbewerb. Landes- und Regionalligisten, die neben ihrem Liga-Spielbetrieb auch im DRIV-Pokal antreten wollten, mussten für ihre Spieler also zusätzlich zur Meldegebühr auch die Lizenzgebühren für ihre Aktiven entrichten, während die Bundesligisten diese ohnehin schon für ihre Liga-Teilnahme taten. Auch dies wurde Anfang Januar angeglichen: Zukünftig entfällt die Lizenzgebühr auch für die Teilnahme an den Pokal-Wettbewerben der Damen und Herren, egal ob Bundes-, Regional- oder Landesligist.

 „Auch, wenn so manches Pokal-Duell auf dem Papier eigentlich einen klaren Sieger hat, die unterklassigere Mannschaft genießt Heimrecht und der abgedroschene Spruch von seinen eigenen Gesetzen soll auch ruhig im Rollhockey-Pokal seine Gültigkeit unter Beweis stellen dürfen.“ hofft der SK-Vorsitzende Thomas Ullrich auf eine Kehrtwende hin zu deutlich mehr Teilnehmern. Das alleine würde den DRIV-Pokal für die Zweit- und Drittligisten schon interessanter machen und wäre ein kleiner aber wichtiger Beitrag Rollhockey wieder stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu bringen.