Hans-Werner Meier ist ein echtes Urgestein im deutschen Rollhockey. Als Torwart holte er mit seinem Heimat-Verein RESG Walsum einst fünf Deutsche Meisterschaften in Folge. Als Keeper trug er den Adler auf der Brust und hütete das deutsche Tor. Nach Ende seiner Torwart-Karriere startete Hans-Werner Meier, den alle nur „Alfredo“ nennen, auch als Trainer durch.
Und auch in dieser Funktion sammelte er zunächst weiter Meister-Titel. Auch hinter der Bande trägt er den Adler auf der Brust. Als Nationaltrainer durchlief er nochmals vom Nachwuchs bis zu den Senioren alle Altersklassen. Demnächst schaut der Walsumer auf lange 40 Jahre Arbeit als Rollhockey-Trainer zurück. Dort, wo er selbst seine ersten Schritte auf Rollschuhen tat, übernahm er unlängst wieder einen Trainer-Posten. Bei den roten Teufeln vermittelt Alfredo seit Anfang des Jahres der U11 die für erfolgreiche Rollhockey-Spielerinnen und -Spieler erforderlichen Fähig- und Fertigkeiten.
Schon in Zeiten als Bundesliga-Trainer lag Alfredo Meier der Nachwuchs besonders am Herzen. Über Jahrzehnte war er der Verbandstrainer des RIV NRW für die Schüler, die A-Jugend, später die U15, übernahm nach dem Abschied als Cheftrainer der Herren-Nationalmannschaft gleich die U15-Herren im DRIV. So stand der erfahrene Trainer am vergangenen Samstag tatsächlich vor vielen aktiven Spielern, die auch durch seine Trainer-Hand gegangen sind.
Vor dem Play-Off-Halbfinale gegen den RSC Cronenberg wurde Hans-Werner Meier von SK-Vorstandsmitglied Michael Simon für seine unermüdliche Arbeit und seine Verdienste um das deutsche Rollhockey geehrt. Der Deutsche Rollsport- und Inline-Verband verlieh Hans-Werner Meier die silberne Ehrennadel des DRIV. Alfredo nutzte den Augenblick der Ehrung und erinnerte in einer spontanen Dankesrede an die fünft Meistertitel in Folge. „Das hat nach unser keiner mehr geschafft!“ rief er ins Mikro, ganz zur Freude der RESG-Fans. Dem 74-jährigen liegt Rollhockey einfach im Blut und am Herzen: „Rollhockey ist der geilste Sport der Welt!“. Es werden sicher noch viele Spieler durch seine Trainer-Hände gehen.
(c) Foto: Michael Simon.