Am Schlusstag der Damen-WM im argentinischen San Juan traf das Team von Trainerin Caro Reinert erneut auf Kolumbien. Zum Turnierstart kamen die Adlerinnen in der Vorrunde noch zu einem 6:2-Erfolg. Im abschließenden Spiel um Platz 7 gelang die Wiederholung nicht. Das Team konnte nicht an die bisher gezeigten, guten Leistungen der Vorrunde anknüpfen.
Deutschland – Kolumbien 3:2 (1:1, 2:2, n.P)
Dabei lief das Spiel zunächst zugunsten der Deutschen. Gute Chancen und eine sichere Defensive vor Annabell Pillnkamp ließen am finalen Turniertag der Damen auf einen Erfolg zum Abschluss hoffen. Es dauerte knappe acht Minuten, ehe Annika Zech ihr Team mit 1:0 in Führung bringen konnte. Diese hatte jedoch nur weitere acht Minuten Bestand. Kolumbien traf zum Ausgleich (16.). Deutschland konnte seine spielerische Überlegenheit einfach nicht über die gesamte Spieldauer aufs Parket bringen. Einzelfehler luden die Kolumbianerinnen mehrmals zu gefährlichen Konter ein.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs legte dann Kolumbien per direktem Freistoß nach blauer Karte gegen Lea Seidler vor (26.) und Annika Zech konnte ausgleichen (31.). Danach hatten beide Teams ihre Chancen auf eine Vorentscheidung. Die beste Möglichkeit für Deutschland hatte Saphira Giersch bei einem direkten Freistoß nach zehntem Teamfoul zwei Minuten vor dem Ende. Sie vergab und das Spiel ging in die Verlängerung.
Doch diese blieb torlos. Beide Teams hielten sich zurück, riskierten nicht viel. Keiner wollte ins offene Messer laufen. In zwei Mal 5 Minuten ist das siebte Teamfoul Deutschlands der einzige Eintrag im Spielbericht. Im Penalty-Schießen legte Kolumbien vor, traf gleich mit dem ersten Schuss ins Schwarze. Deutschland konnte hingegen keinen einzigen verwandeln.
Damit beenden die Damen die WM auf Platz 8. Die weiteren Platzierungen: Kolumbien (7.), Frankreich (6.) Chile (5.), Italien (4.), Portugal (3.). Im Finale setzte sich Argentinien mit 0:3 gegen Spanien durch.
(C) Foto: Matthias Feldhoff